Der Wissenschaftsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtages wird am Mittwoch eine Sondersitzung abhalten, um die anhaltende Suche nach einem neuen wissenschaftlichen Vorstand für die Mainzer Universitätsmedizin zu diskutieren. Die oppositionellen Fraktionen von CDU und Freien Wählern haben diese Sitzung mit nur einem Tagesordnungspunkt beantragt. Die bisherige Leiterin der Abteilung für Nephrologie, Rheumatologie und Transplantationsmedizin, Julia Weinmann-Menke, wurde vom Fachbereichsrat als Kandidatin für den Posten vorgeschlagen, jedoch abgelehnt. Die genauen Gründe für diese Entscheidung sind bisher nicht bekannt. Clemens Hoch, der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Unimedizin Mainz und gleichzeitig Wissenschaftsminister von Rheinland-Pfalz, bezeichnete die Ablehnung als verpasste Chance für die Universitätsmedizin.
Die Suche nach einem Nachfolger für den ausgeschiedenen Ulrich Förstermann gestaltet sich als Herausforderung. Ein ursprünglich vorgeschlagener Kandidat aus Jena hatte im November des Vorjahres seine Absage erteilt. Derzeit führt Hansjörg Schild kommissarisch die Aufgaben des wissenschaftlichen Vorstands aus. Trotz bereits neu besetzter Vorstandsposten in den vergangenen Monaten bleibt die vakante Position ein zentrales Thema innerhalb der Führungsebene der Universitätsmedizin Mainz. Minister Hoch äußerte sein Bedauern über die ablehnende Entscheidung des Fachbereichsrates und betonte die Bedeutung einer konstruktiven Zusammenarbeit für den erfolgreichen Neustart der medizinischen Einrichtung.
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