Vöhringen: Notwehr oder Angriff? Polizeieinsatz nach mutmaßlicher Bedrohung und Schlägerei

Am Hettstedter Platz in Vöhringen kam es zu einem besorgniserregenden Vorfall, der ein großes Polizeiaufgebot erforderte. Ein 44-jähriger Mann alarmierte die Behörden und berichtete, dass er von drei jungen Männern angegriffen, beleidigt und bedroht worden sei. Er gab an, dass einer der Angreifer ihm mit der Faust ins Gesicht geschlagen habe, während ein anderer ihn mit einer Pistole bedrohte und einen Teleskopschlagstock in der Hand hielt.

Polizeieinsatz und Durchsuchung

Die Polizei reagierte sofort auf den Notruf und umstellte das Gebäude in der Wannengasse, in das die Täter geflüchtet waren. Trotz einer intensiven Suche konnte keine Pistole oder andere Waffen gefunden werden. Der Hauptverdächtige, ein 18-jähriger Mann, bestritt, die Waffen benutzt zu haben, und auch in seinem Wohnhaus fand die Polizei keine Beweise.

Ein weiterer 18-jähriger aus der Gruppe gab zu, den Geschädigten geschlagen zu haben, jedoch behauptete er, es aus Notwehr getan zu haben, da der Mann ihn zuvor mit einer großen Zange bedroht habe. Die Polizei konnte die besagte Zange sicherstellen.

Ermittlungen und Folgen

Laut Aussage von drei Kindern, die den Vorfall beobachtet hatten, wurde der 44-jährige Mann tatsächlich mit einer Pistole und einem Teleskopschlagstock bedroht. Die Polizei ermittelt nun gegen die beteiligten 18-jährigen Männer wegen Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung und Verstoßes gegen das Waffengesetz.

Die genauen Umstände der Auseinandersetzung und ob auch der 44-jährige Mann die Männer bedroht hat, sollen im Zuge der weiteren Ermittlungen geklärt werden. Allen Beteiligten wurde ein Platzverweis ausgesprochen, um weitere Konflikte zu vermeiden.