Neu-Ulm

Katastrophenfall in Bayern: Erster Landkreis ruft Alarm aus

Der Landkreis Günzburg in Bayern hat als Vorsichtsmaßnahme den Katastrophenfall ausgerufen, um auf drohende Überschwemmungen infolge des anhaltenden Regens vorbereitet zu sein. Landrat Hans Reichhart betonte die Ernsthaftigkeit der Lage und die Notwendigkeit, die betroffenen Städte und Gemeinden bestmöglich zu unterstützen. Eine Evakuierung der Camping- und Freizeitplätze entlang der Flüsse Günz, Kammel und Mindel wurde eingeleitet. Zusätzlich wurden 15.000 Sandsäcke zur weiteren Vorsorge gefüllt.

Der Landkreis Günzburg steht in engem Kontakt mit den Kommunen, örtlichen Feuerwehren und dem THW, während das Wasserwirtschaftsamt vor erheblichen Hochwasserständen bis zur Meldestufe 3 bis 4 warnt. Einige Gebiete könnten sogar ein Jahrhunderthochwasser erleben, was zu Vorsichtsmaßnahmen wie dem Abschalten des Donau-Wasserwerks in der Stadt Leipheim führte. Die Bevölkerung wird dringend aufgefordert, sich von Gewässern fernzuhalten und den Anweisungen der Einsatzkräfte zu folgen.

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In Baden-Württemberg laufen die Vorbereitungen aufgrund der drohenden Jahrhunderthochwasser ebenfalls auf Hochtouren. Insbesondere in den Regionen Oberschwaben und Ostalb sind kritische Pegelstände zu erwarten. Die Hydrologin der Hochwasservorhersagezentrale warnt vor möglichen Überflutungen entlang der Bodensee- und Donauzuflüsse, was zu erheblichen Risiken für die Bevölkerung führen könnte. Im Zuge der anhaltenden Regenfälle und Unwetterwarnungen wurden auch für Thüringen und Sachsen Vorbereitungen für mögliche Überschwemmungen getroffen, wobei die aktuelle Prognose eine weniger extreme Wettersituation am Wochenende vorhersagt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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