Inmitten des südlichen Landkreises hat sich die Hochwasserlage etwas beruhigt, doch die Flüsse Roth und Leibi in der Mitte und im Norden des Landkreises bereiten weiterhin Sorgen. Insbesondere Pfaffenhofen und Weißenhorn sowie deren umliegende Gemeinden sind betroffen.
Angesichts der aktuellen Hochwasserlage und den Warnungen des Deutschen Wetterdienstes vor möglichen Gewittern und Starkregen, wird die Stiftungsklinik in Weißenhorn vorsorglich evakuiert. Ein Evakuierungsplan wird umgesetzt, um etwa 100 Personen, darunter sechs bis sieben Intensivpatienten, in Sicherheit zu bringen.
In Pfaffenhofen ist eine Kläranlage ausgefallen, und das THW ist bereits im Einsatz, um die Anlage zu sichern. Auch die Erstanlaufstelle für Geflüchtete in Nersingen musste aufgrund der Gefahr von Hochwasser evakuiert werden. Die rund 220 Geflüchteten wurden in die vorbereitete Berufsschulhalle in Neu-Ulm gebracht.
Das Technische Hilfswerk (THW) hat die Befüllung von Sandsäcken eingestellt, da alle Bedarfe erfüllt wurden. Die überschüssigen Sandsäcke werden in den Landkreis Günzburg gebracht. Feuerwehren aus Lechaschau in Tirol und Oberstdorf haben ebenfalls Unterstützung geleistet.
Aktuell wird keine private freiwillige Unterstützung benötigt, da ausreichend Feuerwehrkräfte, BRK und THW im Einsatz sind. Es wird weiterhin an alle Bürgerinnen und Bürger appelliert, vorsichtig zu bleiben und den Anweisungen der Rettungskräfte zu folgen, insbesondere Gewässer zu meiden und nicht in überflutete Gebiete zu fahren.
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