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Die Komödie des Monsieur Hulot: Eine Hommage an Jacques Tati in Neu-Ulm

Humor altert nicht immer gut, aber die 50er-Jahre-Filme von Jacques Tati schaffen es auch heute noch, das Publikum zum Lachen zu bringen. Ein Literaturabend im Refugium von Blumen Weimar widmete sich dem Slapstickmeister Jacques Tati und seiner einzigartigen Filmwelt. Wer war Jacques Tati? Dieser Frage gingen Christel Mayr und Gunther Nickles vom Theater Ulm, Herausgeber Roman Pliske und Moderator Florian L. Arnold nach. Jacques Tati, bekannt als Monsieur Hulot, war der Mittelpunkt der von der Stadt Neu-Ulm unterstützten Serie „Nu:Lit“.

Der Fokus des Abends lag auf Jacques Tatis ikonischem Charakter Monsieur Hulot und seinem Film „Die Ferien des Monsieur Hulot“. Tati, der 1982 in Paris verstarb, war nicht nur Regisseur, sondern auch Schauspieler. Mit nur sechs gedrehten Filmen hinterließ er dennoch ein künstlerisches Erbe mit Nachhall. Roman Pliske, Herausgeber des Buches „Jacques Tati: Sein Leben und seine Kunst“, hob Tatis einzigartige Komik hervor, die bis heute die Zuschauer zum Schmunzeln bringt.

Jacques Tati, ursprünglich aus dem Varieté kommend, war ein Beobachter der Gesellschaft und nahm in seinen Filmen oft das Kleinbürgerliche aufs Korn. Trotz persönlicher Rückschläge und finanzieller Schwierigkeiten blieb Tati seiner Vision treu und schuf Filme, die zeitlosen Humor verkörpern. Der Literaturabend brachte den Besuchern nicht nur Tatis Werk näher, sondern bot auch musikalische Untermalung mit französischen Liedern von Salvo La Ferrera und die Oscar-prämierte Tati-Filmkomödie „Mon oncle“ von 1959.

In einer Zeit, in der Humor und Gesellschaftskritik verschmelzen, erinnerte der Abend an die Bedeutung von Jacques Tati als Künstler und Beobachter des Alltags. Seine Werke, auch wenn sie bereits einige Jahrzehnte alt sind, erfreuen auch heutige Filmenthusiasten und halten die Erinnerung an den genialen Monsieur Hulot lebendig.pushViewController

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