Am 31. Dezember 2024 wird Bayern von einer Inversions-Wetterlage geprägt, verursacht durch ein Winter-Hoch. Diese Wetterlage führt zu Nebel in bodennahen Schichten und Sonnenschein in höheren Lagen. Laut Merkur erlebte Bayern bereits am 28. Dezember dichte Hochnebelsuppe in Städten wie Würzburg, Nürnberg und Regensburg, während am Alpenrand und im Fichtelgebirge strahlender Sonnenschein herrschte. In den betroffenen Nebelregionen lagen die Temperaturen unter -2 Grad, während höhere Lagen Temperaturen von bis zu 10 Grad erreichten.

In den darauffolgenden Tagen, am 29. Dezember, hielt die Nebel-Zweiteilung an, mit Temperaturen in den Flusstälern zwischen -2 und +3 Grad und bis zu 9 Grad am Alpenrand. Am 30. Dezember trübte es sich von Norden her ein, lediglich am Alpenrand blieb das Wetter schön. Für den Silvesterabend erwartet der Wetterbericht ein Sturmtief, das gegen Mitternacht von der Nordseeküste nach Bayern zieht. In den Mittelgebirgen ist mit starkem Wind zu rechnen, während in Niederbayern und dem Bayerischen Wald eine Nebelwahrscheinlichkeit von bis zu 65 Prozent prognostiziert wird. An der Donau in der Oberpfalz und in Schwaben liegt die Nebelwahrscheinlichkeit bei etwa 45 Prozent. Die Temperaturen im Süden bewegen sich zwischen 0 und -5 Grad, wobei lokale Werte auch noch kälter sein können.

Wetterbedingungen und Inversionslage

Eine Inversionswetterlage, wie sie derzeit über Bayern herrscht, ist gekennzeichnet durch eine Umkehr der Temperaturverhältnisse zwischen Höhe und Erdboden. Normalerweise ist es in der Höhe kälter als am Boden; during einer Inversion ist es umgekehrt, was zu markanten Temperaturunterschieden von über 10 Grad führen kann. In solchen Wetterlagen, die häufig im Herbst und Winter auftreten, kühlen sich bodennahe Luftschichten stark ab, besonders bei windschwachem Hochdruckwetter. Kalte Luft sammelt sich in Mulden, Senken und Flusstälern, was zur Nebelbildung führt, wie Weather.com berichtet.

Derzeit sorgt ein Hochdruckgebiet über Europa für kaum Bewegung in der Atmosphäre, sodass der Nebel nicht vertrieben wird. Wenn die Sonne tagsüber die kalten Luftseen nicht ausreichend erwärmt, bleibt der Nebel bestehen. Auf höheren Lagen kann es dagegen sonnig und mild sein, während in den Tälern Dauerfrost herrscht (zum Beispiel -3 Grad im Tal und 10 Grad auf den Gipfeln). Eine ausgeprägte Inversionswetterlage wird typischerweise durch die Ankunft von Schlechtwettergebieten aufgelöst, die stärkeren Wind mit sich bringen und die Luftschichten durchmischen, wodurch der Nebel schließlich verschwindet.

Quellen

Referenz 1
www.merkur.de
Referenz 2
weather.com
Quellen gesamt
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