Vom 16. bis 18. Januar 2025 findet in München die DLD (Digital Life Design) Konferenz statt, die von Hubert Burda Media organisiert wird. Das Motto der diesjährigen Konferenz lautet „Future Positive“. Ziel ist es, eine Plattform für Diskussionen darüber zu bieten, wie Unternehmen und Politiker die Zukunft aktiv gestalten können, insbesondere in Bezug auf den digitalen Wandel.

Die Eröffnungsrede hält Markus Blume, ein bayerischer Politiker, der die Notwendigkeit betont, die Zukunft bewusst zu formen. Unter den weiteren prominenten Sprechern ist auch der Amazon-CTO Werner Vogels, der auf die steigende Abhängigkeit von Technologie hinweist. Vogels wird die Herausforderungen und Chancen eines „bewussten Disconnects“ thematisieren, insbesondere in einer Zeit, in der Aufmerksamkeit als eine knappe Ressource angesehen wird, die durch digitale Welten „gestohlen“ wird.

Der Fokus auf Sinn in der Arbeit

Im Rahmen der Konferenz wird ein weiteres zentrales Thema zu den sich wandelnden Bedürfnissen der jüngeren Generationen diskutiert. Diese streben zunehmend nach Sinn in ihrer Arbeit und sind bereit, niedrigere Gehälter in Kauf zu nehmen, um sinnstiftende Tätigkeiten auszuüben. Dies fügt sich nahtlos in den aktuellen Diskurs über sinnstiftende Unternehmenskulturen ein, welche positive Beiträge sowohl für die Beschäftigten als auch für die Umwelt leisten sollen. Viele Unternehmen suchen aktiv nach ihrem „Purpose“ und streben an, diesen in ihrer Unternehmenskultur zu integrieren.

Diese Entwicklungen reflektieren sich auch in den Ergebnissen eines Working Papers von Holger Wellmann, veröffentlicht 2022 von der Hans-Böckler-Stiftung. Es thematisiert den notwendigen Wandel in der Arbeitswelt, bei dem die Integration von Sinn und Zweck in die Unternehmenskultur von zentraler Bedeutung ist. Diese Ansätze sollen nicht nur den Beschäftigten, sondern auch den Organisationen und der Gesellschaft insgesamt zugutekommen.

Gesellschaftliche Verantwortung und Vernetzung

Die DLD Konferenz will durch gezielte Vernetzung nicht nur geschäftliche Kontakte fördern, sondern auch persönliche Begegnungen ermöglichen. Dies wird von der DLD-Mitgründerin Stephanie Czerny hervorgehoben, die über die zwanzigjährige Geschichte der Konferenz reflektiert. Neben den großen Themen der Digitalisierung und der künstlichen Intelligenz, wird auch ein Raum für den Austausch über gesellschaftliche Verantwortung und nachhaltige Praktiken geschaffen.

Zu den weiteren bekannten Sprechern zählen Klimaaktivistin Luisa Neubauer und Vizekanzler Robert Habeck, die die Relevanz von sozialem und ökologischem Engagement unterstreichen. Ihr Auftritt wird erwartet, um zusätzliche Impulse für die Diskussionen während der Konferenz zu geben.

Insgesamt zeigt die DLD Munich 2025 auf, wie bedeutend es ist, in einem schnelllebigen digitalen Zeitalter einen positiven Ausblick auf die Zukunft zu entwickeln. Es bleibt abzuwarten, welche Erkenntnisse aus den intensiven Diskussionen der kommenden drei Tage hervorgehen werden.

Weitere Informationen zur DLD Konferenz finden Sie auf Focus, und zu den Themen der sinnstiftenden Unternehmenskultur und deren Auswirkungen in dem Working Paper von RePEc sowie der Hans-Böckler-Stiftung.