Das Corso Leopold in München feierte sein traditionelles Straßenfest, diesmal gefärbt durch die kalten Temperaturen und den Regen. Trotz der widrigen Wetterbedingungen bot das Festival ein buntes Programm, einschließlich Streetfood, Musikbühnen und Informationen über ökologische Projekte. Am Samstag war der Andrang jedoch gering, was selbst für die Verkäufer bei Florian Krammers Fischstand und dem Haderner-Bräu wenig Umsatz brachte. Letzterer hatte zwar eine witzige Lösung mit Glühwein und Elektrokochern gefunden, doch der Besucherrekord blieb unerreicht. Dennoch war die Stimmung unter den Standbetreibern überraschend optimistisch, gibt’s ja immer noch den Sonntag zur Hoffnung drauf.
Das Festival wird von der Stadt als Modellprojekt genutzt, um zu untersuchen, wie Events umweltfreundlicher gestaltet werden können. Vereinsvorsitzender Andy Keck betont, dass Nachhaltigkeit schon lange eine Priorität für den Corso ist, wie der Einsatz von Kompost-Toiletten zeigt. Klimapsychologin Nadja Hirsch und Nachhaltigkeitsberaterin Dana Vogel haben die Aufgabe, die ökologischen Parameter des Festivals zu analysieren. Sie möchten herausfinden, wie Publikum und Anbieter reisen und welche Maßnahmen zur Verbesserung akzeptiert werden. Am Sonntag zeigte sich bereits eine bessere Besucherzahl, was die Stimmung aufhellte und ein wenig Lebensfreude zurückbrachte. Weitere Informationen dazu finden sich in einem aktuellen Bericht auf www.sueddeutsche.de.