Wassermangel im Sudan: Leben in der Trockenheit und Hitze

„Klimawandel und Krieg: Das Leiden der Menschen im Sudan“

Inmitten der verheerenden Auswirkungen des Krieges und des Klimawandels leiden die Menschen im Sudan unter einer akuten Wasserknappheit. Die Situation wird durch jahrelange Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Generälen verschärft, die das Land in eine tiefe Krise gestürzt haben.

Issa, ein Vater von sechs Kindern im Camp Sortony, berichtet von dem harten Alltag, den die Bewohner durchleben. Seine Kinder müssen täglich 14 Kilometer zurücklegen, um Wasser zu holen, was eine enorme Belastung darstellt. Die Trockenheit der Gash-Fluss, in Kassala, 600 km von Khartum entfernt, wird immer bedrohlicher.

Die Infrastruktur im Sudan ist durch jahrelange Konflikte stark zerstört, während sich die Auswirkungen des Klimawandels in Form von extremen Wetterbedingungen zeigen. Starke Regenfälle und hitzige Hitzewellen prägen das Bild, wobei die Temperaturen bis zu 50 °C steigen.

Die Bewohner des Dorfes Shaqra im Darfur erfahren ebenfalls die Folgen dieser Doppelbelastung. Mit 40.000 Menschen im Dorf fehlt es an ausreichend Wasser, was zu langen Wartezeiten an den Wasserstellen führt. Die begrenzten Wasserquellen sind nach dem Krieg weiter gesunken, was die Situation noch kritischer macht.

In der Hauptstadt Khartum leiden ganze Stadtteile unter Wassermangel, da die Einrichtungen zur Wasserversorgung ausfallen. Gemeinschaften müssen unbehandeltes Wasser kaufen, während in anderen Teilen des Landes die Versorgung kritisch ist und sich immer mehr Menschen auf nicht potenzielles Wasser verlassen müssen.

Das Zusammentreffen von Krieg und Klimawandel hat im Sudan zu einer humanitären Krise geführt, die dringend angegangen werden muss. Trotz der Bemühungen von Hilfsorganisationen und lokalen Gemeinschaften steht das Land vor enormen Herausforderungen bei der Sicherstellung der Wasserverfügbarkeit für seine Bevölkerung. Es ist an der Zeit, Maßnahmen zu ergreifen, um diese Krise zu bewältigen und den Menschen die dringend benötigte Unterstützung zukommen zu lassen.