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Vom Kommissar zum Notarzt: Mark-Alexander Solfs neue Rolle in München

Der ehemalige Schauspieler der „Rosenheim-Cops“, Mark-Alexander Solf, hat sich nach seiner Zeit als Kommissar dazu entschieden, als Arzt in München zu arbeiten, nachdem er parallel zur Schauspielerei in der Medizin tätig war und 2024 seinen Fokus aufgrund der Erfüllung in der Patientenversorgung vollständig auf diesen Beruf gelegt hat.

In der Welt der Film- und Fernsehschauspieler ist es nicht ungewöhnlich, dass manche den Sprung in andere Berufe wagen. Ein bemerkenswertes Beispiel dafür ist Mark-Alexander Solf, der vielen als Kommissar Sebastian König aus der beliebten ZDF-Serie „Die Rosenheim-Cops“ bekannt ist. Doch heute ist er nicht mehr nur ein Gesicht vor der Kamera; er hat einen erstaunlichen Karrierewechsel vollzogen und praktiziert nun als Arzt in München.

Die ZDF-Kriminalserie „Die Rosenheim-Cops“, die seit 2002 ausgestrahlt wird, hat über die Jahre hinweg zahlreiche Darsteller kommen und gehen sehen. Mark-Alexander Solf trat in der 14. Staffel als krimineller Ermittler auf und begeisterte das Publikum. Was viele jedoch nicht wissen, ist, dass seine Laufbahn als Schauspieler nicht seine einzige Leidenschaft war – die Medizin hatte es ihm ebenso angetan.

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Der Werdegang eines Multi-Taskers

Bereits im Alter von 19 Jahren zählte Solf zu den Darstellern in der RTL-Serie „Medicopter 117 – Jedes Leben zählt“. Sein Schauspiel-Studium an der Otto-Falckenberg-Schule in München von 2003 bis 2007 bescherte ihm zahlreiche kleinere Rollen in Serien wie „Die Rettungsflieger“ und „Unser Charly“. Doch während dieser Zeit schmiedete Solf auch bereits Pläne für einen alternativen Karriereweg. „Plan B“ schien ihm wichtig, wie er in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung erzählte.

Als er 2007 am Münchner Residenztheater engagiert wurde, stellte er mit dem Intendanten Dieter Dorn ein „Gentlemen’s Agreement“ auf, das ihm erlaubte, seine medizinische Ausbildung weiterhin zu verfolgen. „Das war damals schon sehr modern gedacht“, erinnerte sich Solf und betonte die Flexibilität, die ihm geboten wurde.

Ein Entscheidung zwischen Schauspiel und Medizin

Als er schließlich die Rolle des Kommissars in „Die Rosenheim-Cops“ übernahm, jonglierte Solf bereits zwischen zwei Berufen: Er war auch als Anästhesist in einer Münchner Klinik tätig. Die Herausforderung, beide Leidenschaften unter einen Hut zu bringen, war nicht einfach. Als ein neues Angebot vom Klinikum Großhadern auf dem Tisch lag, traf er eine Entscheidung: Er entschied sich für die Medizin. „Dass man unmittelbar jemandem helfen kann, ist ein gutes Gefühl“, so sein Kommentar zu dieser Wahl.

Heute fliegt er als Notarzt mit dem Hubschrauber über die Dächer Münchens und scheint sich voll und ganz in seinem neuen Umfeld wohlzufühlen. Dennoch hat er die Verbindung zur Schauspielerei nicht ganz abgebrochen: In 2023 hatte er einen Gastauftritt in der Serie „Hubert ohne Staller“, was zeigt, dass er die Welt des Fernsehens nicht völlig hinter sich gelassen hat.

Solf beschreibt, dass ihm die Notfallmedizin und die Anästhesie sehr am Herzen liegen. „Ich denke nur noch ganz selten an den Schauspielberuf zurück“, erklärt er, was zeigt, wie sehr er sich auf seine medizinische Karriere konzentriert hat. Die Fans der „Rosenheim-Cops“ müssen sich jedoch keine Sorgen machen: Ab Oktober startet eine neue Staffel, die die Zuschauer erneut auf seine ehemaligen Kollegen aufmerksam machen wird.

Der Schritt von der Schauspielerei zur Medizin ist für viele ungewohnt und beeindruckend. Mark-Alexander Solf verkörpert das, was man einen „echten Allrounder“ nennt. Sein Beispiel zeigt, dass es möglich ist, Träume zu verfolgen und gleichzeitig andere Leidenschaften zu leben. Ob als Schauspieler oder Arzt – sein Engagement und seine Hingabe zu beiden Karrieren sind bewundernswert.

So bleibt zu hoffen, dass Mark-Alexander Solf weiterhin sowohl auf der medizinischen als auch auf der schauspielerischen Bühne glänzen wird, und dass er vielleicht eines Tages wieder in der Rolle des Kommissars zu sehen sein wird, die ihn erst so populär machte.

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