Volkswagen: Drama und Tarifverhandlungen – Konflikt oder Vernunft?

Die Atmosphäre bei Volkswagen ist von Dramatik geprägt. Der Marken-Chef spricht von einem „brennenden Dachstuhl“, während der Personalvorstand eine Turbo-Prämie für Mitarbeiter ankündigt, die das Unternehmen über einen Aufhebungsvertrag verlassen möchten. Die Betriebsratsvorsitzende bereitet die Belegschaft auf harte Tarifverhandlungen vor und warnt, dass die Beschäftigten auch zu Konflikten bereit sind.

Es scheint, als ob die Verhandlungen zwischen der IG Metall, dem Betriebsrat und der VW-Führungsebene unter Personalvorstand Gunnar Kilian schwierig werden könnten. Die Arbeitnehmerseite lässt eine subtile Streikdrohung anklingen, falls ihre Forderungen nicht erfüllt werden. Die Unternehmensführung betont hingegen die aktuellen Herausforderungen und wird wohl über die Schwierigkeiten klagen.

Trotz dieser Dramatik und Spannungen in den Verhandlungen hat die Vergangenheit gezeigt, dass Volkswagen in der Regel zu vernünftigen Tarifabschlüssen gelangt. Es wird erwartet, dass auch dieses Mal letztendlich ein akzeptables Ergebnis erzielt wird, auch wenn es nicht ohne gewisse Dramatik ablaufen dürfte. Bei Volkswagen geht es scheinbar nur mit Drama zur Sache.