KulturMünchen

Tosca Kontroverse bei München Premiere: Inszenierung von Regisseur Mundruczó erhitzt Gemüter

Die Premiere der umstrittenen Inszenierung von „Tosca“ an der Bayerischen Staatsoper in München sorgte für gemischte Reaktionen. Regisseur Kornél Mundruczó verlegte die Oper in das Todesjahr des Filmemachers Pier Paolo Pasolini, 1975. Das Konzept, das faschistische Soldaten und Kontroversen auf die Bühne brachte, erntete sowohl Applaus als auch Buhrufe.

Das historisch unpassende Setting und die fehlende Verbindung zur eigentlichen Handlung von „Tosca“ enttäuschten viele Zuschauer. Die Inszenierung konnte nicht die Utopie des Sieges über die Diktatur darstellen, sondern verlor sich in blutigen Szenen, Macho-Gehabe und leeren Symbolen des Faschismus. Die visuelle Überladung und der fehlende emotionale Bezug trugen zur Kritik bei.

Trotz der Kontroversen erhielt die Sängerleistung Lob, insbesondere Ludovic Tézier als Bösewicht Scarpia. Die aufwändige Ausstattung und das Rollenporträt des Baritons konnten die Diskussion über die Inszenierung anregen. Die Inszenierung von „Tosca“ bleibt somit ein Gesprächsthema, das den Diskurs über die Darstellung von Diktaturen und Kunst in der Opernwelt weiterführt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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