Tödlicher Unfall im Brenner Basistunnel: Zweiter Arbeitsunfall erschüttert Bauprojekt

Beim Bau des Brenner Basistunnels ereignete sich ein tragischer Arbeitsunfall, bei dem ein Arbeiter tödlich verletzt wurde. Der Vorfall ereignete sich am Dienstag im Versorgungstunnel des Tunnels in Steinach am Brenner. Der 41-jährige Arbeiter war mit einem Gabelstapler beschäftigt, als er mit einem abgestellten Lkw kollidierte und aus der Fahrerkabine geschleudert wurde, was zu seinen schweren Verletzungen führte. Die genaue Ursache für den Zusammenstoß wird noch untersucht, und die Staatsanwaltschaft Innsbruck hat eine Obduktion angeordnet.

Die Baugesellschaft des Brenner Basistunnels, BBT SE, äußerte ihr tiefstes Bedauern über den tragischen Unfall und betonte, dass unverzüglich Rettungsmaßnahmen eingeleitet wurden, jedoch kam jede Hilfe zu spät. Dies war nicht der einzige tödliche Vorfall in diesem Jahr, da bereits im März ein deutscher Arbeiter im Tunnel ums Leben kam, als er von einer Transport-Lok erfasst wurde.

Der Brenner Basistunnel, der mit 64 Kilometern Länge der längste Eisenbahntunnel der Welt sein wird, soll 2028 fertiggestellt werden. Mit Kosten von 10,5 Milliarden Euro ist das Projekt eines der teuersten in Europa. Die EU-Staatsanwaltschaft ermittelt aufgrund der hohen Kosten gegen die Tunnel-Chefs. Die Fertigstellung des Tunnels wird die Güterverkehrs- und Bahnreisemöglichkeiten zwischen München und Verona erheblich verbessern.