Jan-Lennard Struff hat bei den BMW Open in München seinen ersten Tennis-Titel auf der ATP-Turnierbühne errungen. Der erfahrene Routinier trat in die Hauptrolle, nachdem Topfavorit Alexander Zverev frühzeitig ausgeschieden war. Im Finalspiel gegen den US-Amerikaner Taylor Fritz sicherte sich Struff den Heimsieg mit einem klaren 7:5, 6:3 in nur 79 Minuten Spielzeit. Struff dominierte das Match deutlich und begeisterte damit die deutschen Tennisfans.
In einem von schwierigen äußeren Bedingungen geprägten Turnier ließ sich Struff weder vom Regen, der Kälte noch dem Wind aufhalten. Er bezwang alle vier Gegner ohne Satzverlust und zeigte damit eine beeindruckende Leistung. Auch im Endspiel bewies Struff seine Nervenstärke, indem er drei Satzbälle seines Gegners abwehrte. Sein fokussiertes Spiel, kombiniert mit einer kraftvollen Vorhand, brachte ihm den verdienten Erfolg ein.
Nach dem Sieg wurde Struff nicht nur mit einem Preisgeld belohnt, sondern erhielt auch einen teuren Sportwagen vom Hauptsponsor sowie die obligatorische Lederhose als Anerkennung. Trotz seines Triumphs im Einzel konnte Struff im Doppel-Finale mit seinem Partner Andreas Mies den zweiten Titel des Tages nicht gewinnen. Sie unterlagen in einem engen Spiel gegen ihre Kontrahenten aus Indien und Italien in zwei Tiebreaks.
Das Traditionsturnier in München begeisterte insgesamt 47.500 Zuschauer und war neun Tage lang ausverkauft. Trotz der geplanten Aufwertung zu einem größeren 500er-Event soll der Charme des Turniers erhalten bleiben. Der Veranstalter plant den Bau eines neuen, deutlich größeren Stadions bis 2027, das die Zuschauerkapazität erheblich erweitern wird. Das Preisgeld wird ebenfalls von rund 600.000 auf über 2,5 Millionen Euro steigen, um die Attraktivität des Turniers weiter zu steigern.