Streit im Regionalexpress: Fahrradbesitzer greift Reisende mit Fahrradschloss an

Die Bundespolizeidirektion München verzeichnete einen Vorfall, bei dem ein 40-jähriger Deutscher zwei männliche Reisende in einem Regionalexpress angegriffen hat. Der Mann beschuldigte die Reisenden, Luft aus seinen Fahrradreifen gelassen zu haben, und griff sie daraufhin mit einem Fahrradschloss an. Zeugen konnten eingreifen und den Angreifer überwältigen, bevor es zu Verletzungen kam. Die Bundespolizeiinspektion Nürnberg hat Ermittlungen eingeleitet und den 40-Jährigen für weitere Untersuchungen in Gewahrsam genommen.

Der Vorfall ereignete sich, als eine Männergruppe, die sich für einen Junggesellenabschied versammelt hatte, den Regionalexpress RE 9 nutzte. Der Fahrradbesitzer vermutete, dass zwei der Männer aus der Gruppe für den Vorfall verantwortlich waren und konfrontierte sie. Mit einem Fahrradschloss um seine Faust gerollt griff er die beiden an. Die anderen Mitglieder der Gruppe konnten rechtzeitig eingreifen und den Aggressor überwältigen. Dabei wurde auch eine Toilettentür im Zug beschädigt, die seitdem nicht mehr schließt.

Die Bundespolizeiinspektion Nürnberg hat gegen den 40-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung eingeleitet. Glücklicherweise blieben die Reisenden unverletzt, und die Situation konnte unter Kontrolle gebracht werden. Es wird nun auf weitere Entwicklungen und Informationen von den Ermittlungsbehörden gewartet, um Licht in den Vorfall zu bringen.