Am vergangenen Wochenende ereignete sich in Telgte, einem Stadtteil von Peine, ein tragisches Storchendrama. Eines der beiden Elterntiere des Storchenpaars, das dort genistet hatte, erlitt schwere Verletzungen und musste schließlich eingeschläfert werden. Die Verletzung wurde durch einen Unfall verursacht, bei dem der Storch in Kontakt mit einer Oberleitung geriet und sich dabei am Bein schwer verletzte.
Danny Baumgart, der Storchenbeauftragte des Landkreises Peine, berichtete über die Vorkommnisse, die zu dem tragischen Ereignis führten. Der verletzte Altstorch wurde am Freitag entdeckt und in das Artenschutzzentrum nach Leiferde gebracht. Leider waren die Verletzungen so schwerwiegend, dass eine Rettung des Tieres nicht mehr möglich war.
Aufgrund der Situation musste man die drei Jungvögel aus dem Nest holen, da sie Gefahr liefen, nicht ausreichend versorgt zu werden. Der verbliebene Altstorch zeigte nur ein geringes Interesse daran, Nahrung für die Jungen zu beschaffen, was zu Bedenken bezüglich ihrer Ernährung und Überlebensfähigkeit führte.
Die geretteten Jungvögel wurden in das Artenschutzzentrum gebracht, wo Joachim Neumann zuversichtlich war, dass sie erfolgreich aufgezogen werden könnten. Das Zentrum verfügte über spezielle Voraussetzungen und Erfahrung in der Aufzucht von Störchen. Nach einer Nestlingszeit von etwa zehn Wochen würden die Vögel mit Flugübungen beginnen und schließlich in die Freiheit entlassen werden.
Die Hoffnung liegt nun darauf, dass die drei Jungstörche trotz des traurigen Vorfalls eine erfolgreiche Entwicklung durchlaufen und letztendlich in die Wildnis entlassen werden können. Die Bemühungen der Experten und Helfer im Artenschutzzentrum sind darauf ausgerichtet, den Storchennachwuchs bestmöglich zu unterstützen und eine positive Perspektive für ihre Zukunft zu schaffen.