Die Nebenkostenabrechnung bietet die Möglichkeit, erhebliche Steuerersparnisse zu erzielen, insbesondere bei „haushaltsnahen Dienstleistungen“. Bei der Abrechnung für das Jahr 2023 können steuerliche Vorteile geltend gemacht werden, vorausgesetzt, die Fristen werden eingehalten.
Es gibt neun Posten in der Nebenkostenabrechnung, auf die besonders geachtet werden sollte, um Steuereinsparungen zu maximieren. Dazu gehören unter anderem Gartenarbeit, Reinigung, Hausmeistertätigkeit, Dachrinnenreinigung, Wartung der Zähler, Schornsteinfegerarbeiten, Dach- und Fassadenarbeiten, Wartung des Aufzugs und Handwerkerleistungen. Materialkosten werden in der Regel nicht erstattet, aber eine kostenlose Bescheinigung kann angefordert werden, auf der nur die absetzbaren Nebenkosten aufgeführt sind.
Für Handwerkerleistungen zur Renovierung, Erhaltung und Modernisierung können Steuerpflichtige eine Ermäßigung der tariflichen Einkommensteuer in Höhe von 20 Prozent der Aufwendungen, höchstens jedoch 1200 Euro, geltend machen. Für sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse und Dienstleistungen, die keine Handwerkerleistungen sind, reduziert sich die tarifliche Einkommensteuer um maximal 4000 Euro.
Energieeffiziente Maßnahmen in der Nebenkostenabrechnung können zusätzliche Steuervergünstigungen bringen, darunter die Dämmung von Wänden und Dachflächen, Erneuerung von Fenstern und Türen, Heizungsanlagen und Lüftungssystemen. Diese Maßnahmen können den Mietern, die unter den steigenden Gaspreisen leiden, einen gewissen Trost verschaffen, da die ermäßigte Umsatzsteuer auf Gas und Fernwärme aufgrund des Preisschocks wieder auf 19 Prozent gestiegen ist. Steuerpflichtige können in diesem Fall sieben Prozent der Kosten, maximal jedoch 14.000 Euro, für das begünstigte Objekt zurückerhalten.