Hertha BSC hat nach der Trennung von Cheftrainer Cristian Fiél einen neuen Coach präsentiert: Stefan Leitl. Die Entscheidung für Leitl fiel nur einen Tag nach Fiéls Entlassung, die aufgrund von vier Niederlagen in Serie getroffen wurde. Cristian Fiél hatte in 25 Pflichtspielen das Amt des Cheftrainers inne.
Stefan Leitl, der zuvor Trainer von Hannover 96 war, bringt reichlich Erfahrung mit. Er wurde kurz vor dem Jahreswechsel von Hannover 96 entlassen, während das Team auf dem siebten Tabellenplatz stand. Hertha BSC einigte sich mit Hannover 96 auf eine Ablösesumme von 100.000 Euro für das Trainer-Duo, das bis Saisonende unter Vertrag steht. Er ist 47 Jahre alt und stammt aus München.
Der Co-Trainer und die Herausforderungen
Als Co-Trainer wird Andre Mijatovic fungieren, der selbst früherer Hertha-Profi und Kapitän der Aufstiegsmannschaft 2011 war. Mijatovic spielte von 2010 bis 2012 für Hertha BSC und hat auch für andere deutsche Klubs auf dem Platz gestanden. Der neue Trainer und sein Co-Trainer stehen vor der schwierigen Aufgabe, Hertha BSC aus der aktuellen sportlichen Krise zu führen.
Nach 22 Spieltagen belegt Hertha BSC mit 25 Punkten den 14. Platz in der Zweitliga-Tabelle, nur fünf Punkte beträgt der Abstand zum Relegationsrang 16 und acht Punkte zum direkten Abstiegsplatz. In dieser Saison hatten sich die Berliner direkte Aufstiegsränge zum Ziel gesetzt, liegen jedoch bereits 14 Punkte hinter diesen.
Die Spielphilosophie und der Weg nach vorn
Leitl gilt als ehrgeizig und wissbegierig, hat jedoch in der Vergangenheit mit Kritik aufgrund seines defensiven Fokus und häufigen Systemwechseln zu kämpfen gehabt. Er betont die Wichtigkeit einer eigenen, sich entwickelnden Spielphilosophie für die erfolgreiche Trainerarbeit. Diese Philosophie könnte entscheidend sein, um das Team in der Rückrunde stabil zu machen und die Defizite der bisherigen Saison auszugleichen.
Die Trainerwechsel bei Hertha BSC sind zahlreich, jedoch bleibt eine nachhaltige Verbesserung bisher aus. Zukünftig wird es entscheidend sein, ob Stefan Leitl und sein Co-Trainer Andre Mijatovic in der Lage sind, das Team zu einen und eine klare Linie in der Spielweise zu entwickeln. Der Druck wächst, da Hertha BSC nur noch fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang besitzt und die Uhr tickt.
Insgesamt ist die Situation für die Berliner herausfordernd, und die nächsten Spiele werden zeigen, ob der Wechsel auf der Trainerbank den gewünschten Effekt hat. Der neue Trainer bringt sowohl Erfahrung als auch den Willen mit, das Ruder herumzureißen, doch ob dies gelingen wird, bleibt abzuwarten.
Hertha BSC steht somit vor einer entscheidenden Phase in der Saison, und alle Augen werden auf Stefan Leitl gerichtet sein. Die Unterstützung für das Trainerteam könnte der Schlüssel sein, um den Verein in ruhigere Fahrwasser zu bringen und die gesetzten Saisonziele noch zu erreichen.