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Stadtumzug von Schleich sorgt für hitzige Debatte – Bürgermeister protestiert lautstark!

Schleich, ein bekannter deutscher Spielzeughersteller, plant nach fast 90 Jahren ihre Heimat Schwäbisch Gmünd in Baden-Württemberg zu verlassen und nach München umzuziehen. Der Umzug ist für den 1. Januar 2025 geplant. Dieser Schritt hat heftige Kritik beim Bürgermeister von Schwäbisch Gmünd, Richard Arnold, ausgelöst. Arnold äußerte seinen Unmut darüber, dass mit dem Wegzug von Schleich eine alte Tradition gebrochen werde. Er bezeichnete das Umfeld in München als „Schickimicki“ und betonte, dass die Mitarbeiter die Unterstützung der Stadt verdienten.

Schleich wurde im Jahr 1935 von Friedrich Schleich in Schwäbisch-Gmünd gegründet. Die Stadt verliert mit dem Umzug von Schleich nicht nur ein Stück Tradition, sondern auch Arbeitsplätze. Der Schleich-Geschäftsführer hat angekündigt, dass der Standort in Schwäbisch Gmünd bis zum Jahresende vollständig geschlossen wird, was 241 Mitarbeiter und ihre Familien direkt betrifft.

Das Unternehmen wird mehrheitlich von einem schweizerischen Finanzinvestor gehalten und ist einer der größten deutschen Spielzeughersteller. Trotz des Umzugs nach München soll ein neuer Standort in Prag eingerichtet werden, der Finanzaufgaben und Kundenservice übernehmen wird. Die Beschäftigten in Schwäbisch Gmünd erhalten die Möglichkeit, an die neuen Standorte zu wechseln.

Bürgermeister Arnold plant, bundesweit gegen den Umzug von Schleich zu kämpfen. Schleich vertreibt seine Produkte bereits in 60 Ländern und erzielt mehr als 60 Prozent seines Umsatzes außerhalb Deutschlands. Trotz des Erfolgs verzeichnete das Unternehmen im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang von rund 15 Prozent auf 234 Millionen Euro. Arnold plant, die Politik auf Landes- und Bundesebene einzubeziehen, um auf die Bedeutung des Themas aufmerksam zu machen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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