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Stadt München enthüllt Ergebnisse von umfassender Wohnungsstudie: So leben die Einwohner in der Isar-Metropole

Eine der herausragenden Erkenntnisse aus einer umfangreichen Studie der Stadt München ist die Tatsache, dass die Mehrheit der Bewohner alleine lebt. Genauer gesagt, 55 Prozent der Bevölkerung bewohnen ihre Wohnungen ohne Mitbewohner. Diese Alleinlebenden haben im Durchschnitt eine Wohnfläche von 39,5 Quadratmetern pro Person, was auf eine beträchtliche Anzahl von Einpersonenhaushalten hinweist. Besonders häufig sind Personen im Alter zwischen 30 und 45 Jahren in dieser Gruppe vertreten.

Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Verweildauer der Mieter in ihren Wohnungen. Laut der Studie bleiben die Bewohner Münchens durchschnittlich rund elf Jahre an einem Ort. Auffällig dabei ist, dass die Wohndauer in der Regel mit zunehmender Entfernung vom Stadtzentrum ansteigt. So verweilen die Einwohner von Daglfing im Durchschnitt 15 Jahre in ihren Wohnungen, während in Neubaugebieten wie Freiham die Verweildauer mit nur drei Jahren am kürzesten ist.

Die Studie zeigt auch interessante Entwicklungen in Bezug auf Haushaltsstrukturen in München. So leben in 17,4 Prozent der Haushalte Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg klassischer Familienhaushalte, bestehend aus Paaren mit Kindern. Ihr Anteil an allen Haushalten stieg im Vergleich zu 2014 um 1,2 Prozentpunkte auf 14,1 Prozent an. Insgesamt beträgt die durchschnittliche Haushaltsgröße in München 1,8 Personen, wobei es deutliche Unterschiede zwischen zentralen Stadtteilen und Randgebieten gibt.

Die Mietentwicklung in München spiegelt auch die allgemeine Lage auf dem Immobilienmarkt wider. Im Jahr 2022 betrug die durchschnittliche Bestandsmiete 14,50 Euro kalt. In den letzten Jahren sind sowohl die Mieten für Wiedervermietungen als auch die Erstbezugsmieten stark angestiegen. Während die Erstbezugsmieten im Jahr 2014 bei 16 Euro pro Quadratmeter lagen, stiegen sie bis 2023 auf 21,30 Euro an. Die Wiedervermietungsmieten erhöhten sich um durchschnittlich 4,10 Euro pro Quadratmeter seit 2014. Dies verdeutlicht den anhaltenden Druck auf den Münchner Wohnungsmarkt, der vor allem Neumieter vor große finanzielle Herausforderungen stellt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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