Die Pinakothek der Moderne in München hat ein bedeutendes Werk von Pablo Picasso erworben: „Femme au violon“ aus dem Jahr 1911. Das Gemälde, das als Schlüsselwerk des Kubismus gilt, wurde feierlich im Museum aufgehängt. Der Preis für den „Jahrhundert-Ankauf“ bleibt zwar geheim, doch Kunstexperten verweist darauf, dass ein vergleichbares Picasso-Werk vor zwei Jahren in New York für rund 12 Millionen US-Dollar versteigert wurde. Markus Blume, der bayerische Kunstminister, zeigte sich erfreut und betonte, dass der Preis für das neue Gemälde als moderat eingeschätzt wird. Laut Sammlungsdirektor Oliver Kase sei mit den früheren Besitzern ein akzeptabler Preis verhandelt worden, um das Kunstwerk für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Kulturministerin Claudia Roth sah in diesem Ankauf eine wichtige Investition in die kulturelle Zukunft. Das Gemälde wird nun im Saal 29 präsentiert, wo Besucher für nur einen Euro in die Welt des Kubismus eintauchen können. Die anonymen früheren Besitzer haben entschieden, das Werk nicht auf dem internationalen Markt anzubieten, was als großzügiges Geschenk an die Öffentlichkeit gewertet wird. In dem Raum, der eigens für die Ausstellung gestaltet wurde, finden sich weitere kubistische Werke, darunter George Braques „Frau mit Mandoline“. Die Präsentation lädt die Betrachter ein, sich kreativ mit den Motiven auseinanderzusetzen und die Kunst zu erleben. Mehr Informationen zu diesem Kunst-Highlight sind hier zu finden.