Seniorin in Hann. Münden von Betrügern um fünfstelligen Geldbetrag erleichtert: Polizei warnt vor Schockanrufen

Am Dienstagabend erbeuteten unbekannte Betrüger in Hann.Münden/Gimte einen kleinen fünfstelligen Geldbetrag von einer Seniorin. Die Betrüger gaben sich telefonisch als „Mitarbeiterin der Staatsanwaltschaft München“ aus und behaupteten, dass die Tochter der Seniorin einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Um „strafrechtliche Konsequenzen zunächst zu vermeiden“, wurde die sofortige Zahlung einer „Kaution“ gefordert. Unter Druck setzte sich die Seniorin letztlich dazu, ihre Ersparnisse in eine Tüte zu packen und diese an die Betrüger zu übergeben.

Die Betrüger nutzten einen „Schockanruf“, eine Taktik, bei der sie sich als Verwandte oder mit einem Vorgang betraute Personen ausgeben, um eine Notsituation vorzutäuschen und die Opfer so zur Übergabe von Geld oder Wertsachen zu drängen. In diesem Fall fuhr eine etwa 40 Jahre alte Frau in einem Taxi vor, um das Geld entgegenzunehmen, und verschwand dann mit der Beute.

Die Polizei in Göttingen bittet um Mithilfe bei der Aufklärung des Falles und appelliert an Zeugen, sich bei den Ermittlern zu melden. Es werden keine weiteren Informationen zu der unbekannten Abholerin oder dem Taxi preisgegeben, und die Ermittlungen sind noch im Gange.

Es ist wichtig, sich am Telefon nicht unter Druck setzen zu lassen und keine kurzfristigen Entscheidungen zu treffen, insbesondere wenn es um Geldzahlungen geht. Im Zweifelsfall sollten Angehörige oder die Polizei kontaktiert werden. Zudem sollten niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen übergeben werden, und es ist ratsam, Misstrauen zu zeigen und sich Zeit zu nehmen, um die Situation zu überprüfen.