Schwarzbauten in Wolfratshausen: Entscheidender Gerichtstermin steht bevor

Das Verwaltungsgericht München steht vor einer entscheidenden Verhandlung über Schwarzbauten in Wolfratshausen. Laut Landratsamt müssen drei Einfamilienhäuser am Isarspitz abgerissen werden, da sie als Schwarzbauten gelten. Der Bauherr und die Immobilieneigentümerin haben Beschwerde gegen die Abrissanordnungen eingereicht, die vom Verwaltungsgericht München behandelt werden.

Seit sechs Jahren sind die schwarzbauten ein Streitpunkt, und das Gerichtsverfahren sei von großer Bedeutung. Bereits 2021 hatte das Verwaltungsgericht festgestellt, dass erhebliche Abweichungen von der Baugenehmigung vorliegen, die eine erneute Genehmigung erfordern würden. Der Bauherr forderte eine neue Genehmigung, die ihm jedoch verwehrt blieb, da die Einfamilienhäuser nicht den öffentlich-rechtlichen Vorschriften entsprechen.

Zuletzt wurde auch der Berufungsantrag des Bauherrn vom Bayerischen Verwaltungsgerichtshof abgelehnt. Die Häuser wurden als „bauplanungsrechtlich unzulässig“ eingestuft. Die Klagen des Bauherrn und der Immobilieneigentümerin richten sich gegen eine Freistaatanordnung. Das Gericht wird am 13. Juni über die Klagen verhandeln. Es wird erwartet, dass Vertreter des Kreisbauamts bei der Verhandlung anwesend sein werden, um den Fall weiter zu verfolgen.