Am Freitagnachmittag, den 13. September, kam es im Hauptbahnhof München zu einem Vorfall, der die Bundespolizei auf den Plan rief. Gegen 16:30 Uhr sprang ein Streit zwischen einem 22-jährigen deutschen Staatsbürger und einer bislang unbekannten männlichen Person an. Im Verlauf des Wortgefechts sprühte der Unbekannte Reizstoff ins Gesicht des 22-Jährigen und floh in Richtung U-Bahn. Eine sofortige Fahndung blieb ohne Erfolg, der Täter ist nach wie vor auf der Flucht. Der 22-Jährige erlitt glücklicherweise keine schwerwiegenden Verletzungen, jedoch klagte seine 20-jährige Begleiterin über Schmerzen im linken Auge, während eine weitere Bekannte, 23 Jahre alt, den Reizstoff versehentlich eingeatmet hatte und daraufhin Halsschmerzen verspürte.
Bei der Überprüfung des 22-jährigen Mannes stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Haftbefehl des Amtsgerichts Fürth wegen Erschleichens von Leistungen vorlag. Er musste am Samstag dem Amtsgericht München vorgeführt und anschließend inhaftiert werden. Die Bundespolizei bittet nun um Hinweise von weiteren Zeugen, die eventuell ebenfalls von dem Reizstoff betroffen waren. Betroffene werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 089 515 550 0 zu melden, um weitere Informationen zu dem Vorfall zu geben oder Hinweise zu dem gesuchten Täter zu liefern. Mehr Informationen dazu finden sich in einem aktuellen Bericht auf www.presseportal.de.