Radfahrer umfährt Bahnübergangsschranke und verschwindet – Zugführer reagiert rechtzeitig

Ein ungewöhnlicher Vorfall hat sich am Donnerstag auf der Bahnstrecke München-Regensburg zwischen Freising und Marzling ereignet, als ein Radfahrer eine geschlossene Halbschranke umfuhr und einen herannahenden Regionalexpress zwang, eine Gefahrenbremsung einzuleiten und möglicherweise zu kollidieren. Das Rätsel um den mysteriösen Radler, der plötzlich verschwunden war, wirft viele Fragen auf.

Die Bundespolizei berichtet, dass der Vorfall gegen 7:30 Uhr stattgefunden habe. Der Triebfahrzeugführer des Regionalexpresses 57908 aus München in Richtung Regensburg bemerkte den Vorfall rechtzeitig und leitete eine Schnellbremsung ein, um eine Kollision zu vermeiden. Trotzdem soll es zu einem lauten Knall gekommen sein, der auf eine mögliche Kollision hinweist.

Durchsuchungsmaßnahmen und Fahndung mit Hubschrauber

Nachdem der Zug zum Stillstand gekommen war, wurden umgehend Suchmaßnahmen eingeleitet, um den Fahrradfahrer und sein Rad zu finden. Polizei, Feuerwehr und sogar ein Hubschrauber der Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim wurden in die Suche einbezogen, jedoch ohne Erfolg. Es wird vermutet, dass der Radfahrer möglicherweise leicht verletzt war und den Unfallort verlassen hat.

Bundespolizei-Pressesprecher Wolfgang Hauner bestätigte, dass der Zugführer aufgrund des Vorfalls einen Schock erlitten hatte und abgelöst werden musste. Die Streckensperrung führte zu Verzögerungen im Zugverkehr auf der Bahnstrecke München-Regensburg, jedoch wurden keine der etwa 30 Passagiere im Regionalexpress verletzt.

Die Fahndung nach dem mysteriösen Radfahrer bleibt weiterhin erfolglos, und die genauen Umstände des Vorfalls sind noch ungeklärt. Die Behörden setzen ihre Ermittlungen fort, um Licht ins Dunkel zu bringen und mögliche Konsequenzen für den unerlaubten Bahnübergang zu ziehen.