In München wurde kürzlich die erste von mehreren Pumuckl-Ampeln eingeweiht, die speziell konzipiert wurden, um Fußgängern, insbesondere Kindern, das Überqueren der Straße zu erleichtern. Die Ampel befindet sich an einer Kreuzung im Stadtteil Lehel, in unmittelbarer Nähe zum Drehort der ersten Pumuckl-Serie aus den 1980er-Jahren. Der Pumuckl, eine bekannte Kinderfigur, wurde als Vorbild für die Gestaltung der Ampeln ausgewählt, um die Verkehrssicherheit zu fördern und zugleich Freude zu verbreiten. Oberbürgermeister Dieter Reiter nahm an der Einweihung teil und lobte die Idee, die Ampelanlage kinderfreundlicher zu gestalten. Diese Initiative kommt zur richtigen Zeit, da im Jahr 2023 bundesweit 27.235 Kinder im Straßenverkehr verunglückten, darunter 44 tödlich, was die Dringlichkeit solcher Maßnahmen unterstreicht. Diese Informationen gibt inFranken weiter.

Die Idee für die Pumuckl-Ampeln fand bereits im Mai 2023 ihren Ursprung, als der Bezirksausschuss Altstadt-Lehel den Vorschlag erarbeitete, die Ampeln zu Ehren des Kobolds umzugestalten. Die Umgestaltung wurde durch eine neue Maske in Koboldform umgesetzt. Die Freude der Kinder und Anwohner steht hierbei im Vordergrund. Die Unterstützung kam auch von Ursula Bagnal, der Tochter der Pumuckl-Erfinderin Ellis Kaut, sowie von der ersten Pumuckl-Zeichnerin Barbara von Johnson, die die Gestaltung als großartigen Beitrag zur Verkehrssicherheit ansah. Barbara von Johnson betonte, dass solche Maßnahmen Kindern Freude bereiten und sie dazu animieren könnten, auf Ampelsignale zu achten. Laut Abendzeitung München wurde vor der Installation mit dem Bayerischen Innenministerium abgesprochen, dass solche Umgestaltungen im Einklang mit den geltenden Vorschriften stehen.

Verkehrssicherheit für Kinder

Die neue Pumuckl-Ampel stellt nicht nur eine optische Aufwertung dar, sondern ist Teil eines größeren Programms zur Verbesserung der Verkehrssicherheit von Kindern. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr unterstützt verschiedene Programme, die darauf abzielen, Kinder im Straßenverkehr besser zu schützen. Dies umfasst unter anderem eine neue Kampagne mit Pumuckl, die zehn Videos zur Verkehrserziehung für Kinder und Eltern bereitstellt, die sich mit Themen wie Straßenüberquerung, Abbiegen und Verkehrsregeln beschäftigen. Ergänzende Angebote, wie ein Elternschulungsprogramm, sollen sicherstellen, dass Eltern über kindgerechtes Verhalten im Straßenverkehr informiert sind. Mehr dazu ist auf der Website des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr zu finden.

Das Programm zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für Kinder umfasst auch verschiedene Schulungsinitiativen und digitale Angebote, die darauf abzielen, das Bewusstsein für sicherheitsrelevante Themen zu schärfen. Verkehrssicherheitstage und spezielle Broschüren, die beispielsweise Informationen zur Kindersicherung im Auto enthalten, sind weitere Bestandteile der umfassenden Maßnahmen. Durch solche Initiativen soll sichergestellt werden, dass Kinder und deren Eltern aktiiv geschult werden, um damit die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen.