München

Preisprognosen 2035: Welche Regionen in Deutschland profitieren vom Immobilienboom?

In München wird weiterhin ein Anstieg der Immobilienpreise erwartet, jedoch zeigen Vergleiche auf Deutschlandebene, dass andere Städte und Kreise vor der bayerischen Landeshauptstadt in Bezug auf das Wachstumstempo liegen. Laut einer Prognose des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) im Rahmen des „Postbank Wohnatlas 2024“ werden die Preise in 40 Prozent der 400 deutschen Landkreise und kreisfreien Städte in den kommenden elf Jahren voraussichtlich sinken. Insbesondere bei Eigentumswohnungen wird bis 2035 ein realer Rückgang der Preise um mindestens zwei Prozent unter dem aktuellen Niveau prognostiziert.

Im Gegensatz dazu wird in fast der Hälfte der Regionen (47 Prozent) ein reales Wachstum der Kaufpreise um mehr als 0,15 Prozent pro Jahr bis 2035 erwartet. Diese Entwicklung ist vor allem in Gebieten mit einem überdurchschnittlich hohen Anteil junger, gut verdienender Berufstätiger in der Bevölkerung zu beobachten. Besonders in Großstädten und deren Umland wird ein deutlicher Preisanstieg prognostiziert.

Einige Städte und Landkreise außerhalb Münchens liegen sogar vor der bayerischen Metropole in Bezug auf das erwartete Preiswachstum bis 2035. Leipzig führt die Liste mit einem prognostizierten Wachstum von 2,2 Prozent an, gefolgt von Potsdam (2,0 Prozent), Landshut, Dachau in Bayern und dem Bodenseekreis in Baden-Württemberg (jeweils 1,9 Prozent).

Manuel Beermann, Leiter Produktmanagement Immobilien bei einer deutschen Privatkundenbank, betont, dass langfristig die demografischen und wirtschaftlichen Entwicklungen die Wertentwicklung des Immobilienmarktes maßgeblich beeinflussen. Regionen mit starkem Zuzug, vielen Arbeitsplätzen und steigenden Löhnen bleiben attraktiv für Eigentumswohnungen und werden voraussichtlich weiterhin Preissteigerungen verzeichnen.

Experten erklären das starke Wachstum in Regionen um deutsche Großstädte damit, dass die hohen Preise in den Städten und die zunehmende Möglichkeit des Homeoffice die Nachfrage in angrenzenden Gebieten steigern. So können beispielsweise in Dachau und Potsdam stärkere Preiszuwächse als in den nahegelegenen Metropolen München und Berlin prognostiziert werden. Die Prognosen für den Preisanstieg erklären sich auch durch Faktoren wie Bevölkerungswachstum und Einkommenszuwächse in den entsprechenden Gebieten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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