München

Präsident Trump verurteilt: erste Geschichte gegen einen ehemaligen Präsidenten

Der Prozess gegen Trump hat ein bedeutsames Urteil hervorgebracht. Ein Gericht in Manhattan sprach den 77-jährigen Geschäftsmagnaten schuldig in 34 Punkten der Kontenfälschung wegen Zahlungen Ende 2016 an die ehemalige Porno-Darstellerin Stormy Daniels, damit sie eine angebliche sexuelle Beziehung zu Trump im Jahr 2006 verschweigen sollte. Das Urteil markiert das erste Mal in der US-Geschichte, dass ein ehemaliger Präsident strafrechtlich verurteilt wurde.

Obwohl das Urteil Trump nicht daran hindert, bei den kommenden Präsidentschaftswahlen gegen Joe Biden anzutreten, äußerte er heftige Kritik an dem Prozess und bezeichnete ihn als „sehr unfair“ und sogar als manipuliert, ohne jedoch Beweise vorzulegen. In seinen Äußerungen beschuldigte Trump Biden und sein „Band“ als „kranke“ und „faschistische“ Individuen, die für seine rechtlichen Probleme verantwortlich seien. Er rief auf seiner Plattform Truth Social sogar den Obersten Gerichtshof der USA an, um in seinem Sinne zu entscheiden.

Die Reaktionen auf das Urteil waren vielfältig. Donald Trump äußerte, der Prozess sei auch für seine Frau Melania sehr belastend gewesen, was ihre Abwesenheit während des Gerichtsverfahrens erklärt. Stormy Daniels, die nach dem Urteil auffallend still blieb, äußerte sich schließlich gegenüber dem Daily Mirror und forderte, dass Trump zu einer Gefängnisstrafe und gemeinnütziger Arbeit verurteilt werden sollte oder als freiwilliger Boxsack in einem Frauenhaus dienen solle. Daniels, deren echter Name Stephanie Clifford ist, betonte, dass sie immer die Wahrheit gesagt habe und dass die Bedrohungen und die Angst seit der Anklageerhebung gegen Trump sie verstummen ließen.

Die Aussagen von Stephanie Clifford, insbesondere zu ihrer angeblichen Beziehung zu Trump, bildeten einen zentralen Punkt der Verhandlungen. Sie beschrieb die Dynamik als unausgewogen und betonte, dass sie trotz des Schuldspruchs von Trump mit diesem Erbe weiterleben müsse. Während Donald Trump weiterhin seine Unschuld beteuert und den Justizweg bestreitet, wirft die Verurteilung des ehemaligen Präsidenten weiterhin Kontroversen auf und könnte möglicherweise einen Wendepunkt für seine Unterstützer darstellen, wie ehemalige Präsidentenberater warnten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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