In Deutschland breiten sich zunehmend Papierfischchen aus, eine invasiven Schädlinge, die sich vor allem in wärmeren und trockeneren Umgebungen wohlfühlen. Diese kleinen Plagegeister, die vor etwa 20 Jahren erstmals verstärkt auftraten, verursachen erheblichen Schaden an papierbasierten Materialien wie Büchern und Tapeten. Bärbel Holl, eine erfahrene Kammerjägerin und Vorsitzende des Vereins zur Förderung ökologischer Schädlingsbekämpfung, warnt vor den psychischen Belastungen, die ein Befall mit sich bringen kann. „Diese Tiere sitzen im Bett, in den Baby-Sachen, in der Kaffeemaschine,“ berichtet sie und fügt hinzu, dass manche Menschen aus Angst niemanden mehr in ihre Wohnungen lassen.
Die Verbreitung der Papierfischchen korreliert mit dem Boom des Onlinehandels und dem erhöhten Versand von Paketen, da sich die Schädlinge gerne in Versandkartons verstecken. Holl empfiehlt, bei einem Befall schnell zu handeln und einen Kammerjäger zu konsultieren, da Papierfischchen nicht von selbst verschwinden. „Je schneller man reagiert, desto besser,“ sagt sie. Experten versuchen, die ungebetenen Gäste effektiv zu reduzieren, während andere Schädlinge, wie Kellerasseln, ebenfalls lästige Nachbarn im Haushalt sein können. Weitere Informationen dazu finden Sie in einem Artikel auf www.merkur.de.