München

ONU-Rätsel um Gaza-Todeszahlen: Zahl der getöteten Kinder und Frauen halbiert

Bericht zu den angeblich reduzierten Todesfällen von Frauen und Kindern in Gaza wirft Fragen auf

Ein Sprecher der UNO hat am Montag versucht, die Überarbeitung der Anzahl getöteter Kinder und Frauen im Gazastreifen zu rechtfertigen, die das Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) zwischen dem 6. und 8. Mai fast halbiert hat. Laut OCHA waren in der Infografik vom 6. Mai 14.500 Kinder und 9.500 Frauen seit dem 7. Oktober in der Enklave getötet worden. Am 8. Mai beliefen sich diese Zahlen auf 7.797 bzw. 4.959. Die Gesamtzahl der Todesfälle variierte jedoch nur minimal, aber in der Infografik vom 8. Mai präzisierte die Organisation, dass 24.686 Leichen identifiziert worden sein könnten.

Auf die Revision angesprochen erklärte Farhan Aziz Haq, Sprecher der UNO, dass die Berichte auf den Daten des Gesundheitsministeriums des Hamas-Verwalteten Gebiets basierten und daher je nach durchgeführtem Überprüfungsprozess variieren könnten. Haq fügte hinzu, dass die UNO-Teams vor Ort aufgrund der Situation und der hohen Anzahl von Todesfällen nicht in der Lage seien, diese Zahlen unabhängig zu überprüfen. Er betonte, dass alle von der UNO verwendeten Zahlen das Gesundheitsministerium von Gaza als Quelle benennen.

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In einer Fußnote erklärte OCHA, dass die genannten Zahlen vom Gesundheitsministerium oder der Pressestelle der Verwaltung der Enklave bereitgestellt wurden und nicht überprüft worden seien. Der israelische Außenminister Israel Katz forderte nach Prüfung der Ergebnisse den Rücktritt des UN-Generalsekretärs Antonio Guterres. Er schrieb: „Wer sich auf falsche Daten einer Terrororganisation stützt, um Verleumdungen gegen Israel zu verbreiten, ist antisemitisch und unterstützt den Terrorismus.“

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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