Norwegische Raucherin in Duisburg verhaftet: Haftbefehl über 5000 Euro ausstehend

Am späten Dienstagabend wurde eine 35-jährige Norwegerin am Duisburger Hauptbahnhof von Bundespolizeibeamten kontrolliert und festgenommen. Die Beamten hatten die Frau entdeckt, als sie im Bahnhofsgebäude rauchte. Bei der Überprüfung ihrer Personalien stellten sie fest, dass sie gleich zweimal per Haftbefehl gesucht wurde.

Die Staatsanwaltschaften in München und Mainz hatten die Norwegerin gesucht, da sie Urteile wegen Erschleichens von Leistungen und Diebstahls erhalten hatte. Das Amtsgericht München hatte eine Geldstrafe von rund 4000 Euro oder 78 Tagen Haft verhängt, während das Amtsgericht Mainz eine Geldstrafe von 1100 Euro oder 111 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe festgesetzt hatte. Da die Verurteilte sich zuvor im Ausland aufgehalten hatte und die Strafen nicht vollstreckt werden konnten, wurde sie nun festgenommen, da sie die Summe von insgesamt rund 5000 Euro nicht begleichen konnte.

Aufgrund der offenen Haftbefehle wurde die Norwegerin zur Verbüßung ihrer Strafe an die nächste Justizvollzugsanstalt überstellt. Die Beamten der Bundespolizei konnten somit ihrer Aufgabe nachkommen und die Fahndungserfolge vermelden. Die Festnahme der Frau deutet darauf hin, dass die Polizeibehörden konsequent bei der Verfolgung von Straftaten vorgehen und keine offenen Haftbefehle unbeachtet lassen.

OTS