Im idyllischen Echinger Hollerner See stehen umfangreiche gastronomische Neuerungen bevor. Die südwestliche Ecke des beliebten Badesees wird derzeit zur Badelandschaft ausgebaut, um den Gästen ein verbessertes Erlebnis zu bieten. Ein kleiner Kiosk auf Rädern, der bereits Eis und Getränke anbot, war nur der Anfang. Im Jahr 2021 wurde eine Blockhütte mit Biergarten und Lounge-Bereichen eröffnet, die Badegäste anziehen soll. Nun hat der Planungsausschuss des Echinger Gemeinderats die Genehmigung für eine ganzjährige Gastronomie erteilt, die für 2023 geplant ist. Dies wurde von der Süddeutschen Zeitung berichtet.
Zur Umsetzung dieser Pläne wird ein mehrgliedriger Komplex aus Holzhütten entstehen, der den Gästen einen fantastischen Ausblick auf den See bieten soll. Die Ayinger-Brauerei wird als Bauherr fungieren, während das Lokal von dem örtlichen Gastronomiebetrieb „Hecht und Sonne“ gepachtet wird. Der zentrale Gastraum wird Platz für etwa 50 Gäste bieten, wobei sich die Wände bei passendem Wetter öffnen lassen sollen. Zudem sind zwei weitere Hütten für den Biergartenbetrieb geplant, die in verschiedenen Lounges eine lockere Möblierung aufweisen werden. Diese umfangreiche Neugestaltung orientiert sich an der westlichen Uferlinie und wird durch eine nördlich angegliederte Hütte ergänzt, die für Infrastruktur und Mitarbeiterwohnungen genutzt werden soll.
Planung und Umsetzung
Die Pächter Gregor Hauer und Tobias Aschenbrenner haben bereits seit 2017 Erfahrung in der Gastronomie und betreiben das „König Ludwig an der Messe“ in München-Riem. Sie planen ab 2023 die Übernahme einer ganzjährigen Seerestauration direkt am Seeufer, wie das Echinger Echo mitteilt. Für die geplante Gaststätte im Blockhüttenstil ist ein eingeschossiges, barrierefreies Design vorgesehen, dessen Bau innerhalb von zwei bis drei Monaten abgeschlossen sein soll. Der bisherige Biergarten wird zudem an einen neuen Standort im Bereich der Badebuchten im Osten verlegt.
Um den hohen Anforderungen gerecht zu werden, sind auch zwei zusätzliche WC-Anlagen für Badegäste geplant. Der Parkplatz für Besucher wird derzeit ebenfalls in einer unklaren Situation betrachtet, wobei Hauer und Aschenbrenner anstreben, sich an der Parkplatzbewirtschaftung zu beteiligen. Bürgermeister Christoph Böck entschied, dieses Anliegen im Zweckverband zu vertiefen.
Unterstützung durch den Erholungsflächenverein
Die Vision einer fest verankerten Gastronomie am Hollerner See war bereits Teil der ursprünglichen Entwicklungen, konnte bisher aber baurechtlich nicht verankert werden. Der Erholungsflächenverein München unterstützt die aktuellen Planungen und bezeichnet sie als „dringend benötigt“. Der Hollerner See zählt zu den größten Badeseen im Besitz des Vereins, und die Neugestaltung wird als positiv für die Erholungsqualität der Region angesehen.
Um die geplanten Veränderungen in den Kontext einer breiteren Entwicklung zu stellen, finden in anderen Regionen, wie in Bad Wiessee, ebenfalls bedeutende Bauprojekte statt. Dort ist ein großzügiger Bau mit verschiedenen Einrichtungen, inklusive Gastronomie, in Planung, über das Tegernsee Portal berichtet wird. Diese Entwicklungen zeigen das steigende Interesse an hochwertigen Freizeit- und Gastronomieangeboten in bayerischen Seenlandschaften und unterstreichen die Wichtigkeit der gastronomischen Erweiterungen am Hollerner See.