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Neue Lösung für Wohnraummangel in München: Wohn-Container als Azubi-Unterkünfte

In München bleiben 1000 Ausbildungsplätze unbesetzt, da Handwerk und Handel Schwierigkeiten haben, Nachwuchs zu rekrutieren. Die Rathausfraktion von SPD/Volt plant, von Wien zu lernen, wo Studenten in Wohncontainern untergebracht werden. Christian Köning, Chef der Rathausfraktion von SPD/Volt, erhofft sich dadurch, schnell Wohnraum für 150 bis 200 Azubis in München zu schaffen.

Die durchschnittliche Kaltmiete in München liegt bei knapp 19 Euro pro Quadratmeter, was etwa 10 Euro über dem Bundesdurchschnitt liegt. Um dieses Problem anzugehen, sollen mobile Container in zukünftigen Baugebieten aufgestellt werden. Das Vorbild für diese Maßnahme ist Wien, wo mit Holzcontainern, sogenannten PopUp dorms, 44 Wohneinheiten errichtet wurden.

Eine Einzelzimmerunterkunft in den Containern in Wien kostet 439 Euro, inklusive Wasser, Strom und weiteren Nebenkosten. Der genaue Preis für München ist noch unbekannt, doch in der bayerischen Hauptstadt sind Mini-Appartments für bis zu 1500 Euro keine Seltenheit. Die Flexibilität der Container ermöglicht es, sie bei Bedarf unbürokratisch umzuziehen.

Für die Container-Standorte kommen laut der Rathaus-SPD der Stadtteil Freiham mit seinen zwei S-Bahnhöfen oder der Münchner Nordosten in Frage, da bereits bestehende Kanalisation und Wasserleitungen genutzt werden können. Es wird darauf geachtet, dass die Module die langfristige Bebauung nicht behindern. Proteste von Anwohnern gegen temporäre Containerunterkünfte werden nicht befürchtet, da die Flächen ohnehin bald bebaut werden sollen. Schließlich betont Christian Köning, dass ohne ausreichend Azubis eine Stadt wie München nicht reibungslos funktionieren kann.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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