Die Erweiterung des MVV bringt gute Neuigkeiten für die Fahrgäste. Obwohl zunächst keine neuen Busse oder Bahnen eingesetzt werden, werden Fahrgastinformationen und Ticketkauf in den neuen Landkreisen einfacher. Vor allem werden die Preise oft günstiger, was sicherlich viele Nutzer freuen wird.
Von München nach Garmisch: Bald soll das Sehnsuchtsziel zum MVV gehören
Der MVV hat die größte Beitrittswelle seiner Geschichte hinter sich – Tölz, Miesbach, Stadt und Landkreis Rosenheim sowie die Kochelseebahn im Landkreis Weilheim sind bereits Teil des Verbunds. Nun plant der MVV weitere Schritte in Richtung XXL-Verbund. Im Jahr 2025 werden die Landkreise Weilheim-Schongau und Landsberg/Lech definitiv beitreten. MVV-Chef Bernd Rosenbusch gab diese Informationen kürzlich auf einer Pressekonferenz auf der „MS Berg“ auf dem Starnberger See bekannt.
Ein weiteres Ziel des MVV ist es, Garmisch-Partenkirchen aufzunehmen. Dies macht das Sehnsuchtsziel besonders für Münchner ohne Deutschlandticket attraktiver erreichbar. Die öffentlichen Verkehrsmittel werden mit den MVV-Tageskarten sehr erschwinglich sein, was MVV-Chef Rosenbusch im Gespräch mit der AZ bestätigte. Die Bewohner Münchens können dann mit ihren gewohnten Tickets wie der Streifenkarte im gesamten Landkreis GAP unterwegs sein. Derzeit durchläuft das Anliegen die Gremien in dem Landkreis, aber Rosenbusch zeigt sich optimistisch, dass der Kreistag zustimmen wird und Garmisch-Partenkirchen ab dem 1. Januar 2026 offiziell Teil des MVV wird. Der stellvertretende Landrat von Garmisch, Michael Rapp (CSU), gab laut „Münchner Merkur“ bekannt, dass im Dezember eine endgültige Entscheidung getroffen wird.
Der Beitritt von Landshut zum MVV klingt hingegen weniger vielversprechend. Rosenbusch sagte, dass obwohl die Stadt aufgrund der vielen Pendler nach München gut passen würde, die Gremien noch nicht überzeugt seien. Eine genaue Prognose oder ein Zeitplan für den potenziellen Beitritt wurden nicht genannt.