Münchens Wohnmarkt schlägt bei Umzugskosten spürbar zu Buche. Laut einer Analyse der Baumarktkette Toom ist München die teuerste Stadt Deutschlands, wenn es um die Kosten für einen Umzug geht. Durchschnittlich werden in München 171 Euro für die Einrichtung einer Halteverbotszone für einen Umzug fällig, im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt von etwa 120 Euro. Diese Kosten liegen deutlich über Städten wie Berlin (68 Euro), Dortmund (103 Euro) oder Köln (106 Euro). Neben den Gebühren für Halteverbotszonen fallen auch die Preise der Münchner Umzugsunternehmen ins Gewicht.
Nach einer Analyse des Portals „umzugspreisvergleich.de“ belaufen sich die Kosten für einen Umzug einer 60-Quadratmeter-Wohnung innerhalb von München auf 500 bis 1.700 Euro. Bei einer 100-Quadratmeter-Wohnung müssen sogar zwischen 700 und 2.100 Euro eingeplant werden. Diese enormen Preisunterschiede stehen im Zusammenhang mit der explodierenden Mietpreissituation in München. Die hohe Nachfrage und begrenzten Angebote haben in den letzten Jahren zu starken Mieterhöhungen geführt, was viele Münchner dazu zwingt, umzuziehen, um bezahlbaren Wohnraum zu finden.
Experten raten dazu, die Umzugskosten möglichst gering zu halten. Eine sorgfältige Planung, frühzeitiges Einholen von Angeboten verschiedener Umzugsunternehmen sowie eigenständiges Packen von Kartons können dabei helfen. Ebenso empfohlen wird eine gründliche Entrümpelung vor dem Umzug, um Kosten zu sparen. Jährlich ziehen etwa 8 Millionen Menschen in Deutschland um, vorwiegend in den Sommermonaten von Juli bis September. Es wird empfohlen, sich aufgrund der hohen Umzugskosten in München besonders intensiv auf die Vorbereitung des Umzugs zu konzentrieren.