Münchens Gründungsrückstand gegenüber anderen Städten

München hat sich im Bereich der Unternehmensgründungen laut einer Analyse des Statistischen Bundesamts und der Energiekanzlei Goldenstein schlecht geschlagen. Die bayerische Landeshauptstadt lag als einzige Millionenstadt Deutschlands unter dem nationalen Durchschnitt an Neugründungen und belegte den 32. Platz. Im Vergleich zu Städten wie Leverkusen, Düsseldorf und Berlin schnitt München deutlich schlechter ab. Trotzdessen zeigte sich deutschlandweit insgesamt ein positiver Trend mit mehr Geschäftsgründungen als -aufgaben in den Jahren 2022 und 2023. Weitere Einzelheiten können Sie im Artikel auf www.tz.de nachlesen.

Ähnliche Trends wie in München wurden auch in anderen Großstädten Deutschlands beobachtet. Beispielsweise schnitten Frankfurt und Stuttgart in Bezug auf die Anzahl der Unternehmensgründungen pro 1000 Einwohner über dem nationalen Durchschnitt ab. Diese Städte verzeichneten eine lebendige Gründerszene und eine attraktive wirtschaftliche Umgebung für Start-ups.

In Anbetracht der aktuellen Entwicklung in München könnte dies langfristige Auswirkungen auf die Wirtschaft der Region haben. Eine geringe Anzahl von Unternehmensgründungen könnte bedeuten, dass weniger neue Arbeitsplätze geschaffen werden, was sich negativ auf die lokale Wirtschaft auswirken könnte. Zudem könnten die steigenden Immobilienpreise und Mietkosten für Geschäftsräume potenzielle Gründer abschrecken und die Existenzgründung in der bayerischen Landeshauptstadt erschweren.

Es ist daher ratsam, dass die Stadtverwaltung von München Maßnahmen ergreift, um die Gründerszene zu stärken und ein attraktiveres Umfeld für Unternehmensgründer zu schaffen. Dies könnte durch die Bereitstellung von finanzieller Unterstützung, die Förderung von Gründerzentren oder die Senkung von bürokratischen Hürden für Neugründungen erreicht werden. Nur so kann München seine Position als wirtschaftliches Zentrum langfristig sichern und weiterentwickeln.