In München fanden am 2. März 2025 Demonstrationen zur Unterstützung der Ukraine statt, anlässlich eines jüngsten Eklats zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Unter dem Motto „Europa steht zusammen – Stärke zeigen für Frieden und Freiheit“ versammelten sich rund 350 Menschen auf dem Marienplatz, um ihre Solidarität mit der Ukraine zu demonstrieren. Die Teilnehmer trugen ukrainische Flaggen und erinnerten an den Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022. Auf Plakaten stand unter anderem „Europa steht zur Ukraine“. Die Versammlung verlief ohne Zwischenfälle, wie die Polizei berichtete. pnp.de berichtet, dass europäische Staatschefs ihre Unterstützung für die Ukraine bekräftigten.
Dieser Demonstrationsaufruf fiel zeitlich mit einem dramatischen Vorfall zusammen, der sich einen Tag zuvor im Weißen Haus ereignete. Bei einer live ausgestrahlten Pressekonferenz kam es zu einem hitzigen Streit zwischen Trump und Selenskyj, bei dem Trump den ukrainischen Präsidenten beschimpfte und ihn aus dem Oval Office verwies. Trump äußerte dabei: „Sie riskieren den dritten Weltkrieg“ und wies darauf hin, dass die Ukraine in großen Schwierigkeiten stecke. Selenskyj forderte im Rahmen dieses Streits Sicherheitsgarantien der USA und bezeichnete Russland als Feind. Viele Republikaner zeigten sich nach dem Vorfall erfreut über Trumps harte Haltung, während Demokraten dessen Verhalten als beschämend kritisierten. tagesschau.de hebt hervor, dass dieser Vorfall Druck auf die laufenden Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland ausüben könnte.
Unterstützung für die Ukraine in Europa
Währenddessen setzt sich die EU weiterhin für die Ukraine ein. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen besuchte kürzlich Kyjiw, um die Unterstützung Europas für die Ukraine zu erneuern. Begleitet wurde sie von EU-Ratspräsident António Costa und weiteren Mitgliedern der EU-Kommission. Anlässlich eines Gipfels zur Unterstützung der Ukraine erklärte Costa, dass die Sicherheit der Ukraine gleichbedeutend mit der Sicherheit Europas sei. Neue Hilfszahlungen und militärische Kooperationen wurden angekündigt, um die Kapazitäten der Ukraine im Kampf gegen Russland zu stärken. Ein wichtiges Thema während des Gipfels war die Ankündigung Trumps, dass die Ukraine nicht mehr auf umfangreiche Militärhilfen der USA zählen kann. dw.com fasst zusammen, dass die EU erhebliche Sanktionen gegen Russland plant und die Rüstungsproduktion der Ukraine unterstützen will.
Die Rahmenbedingungen für die Ukraine sind angespannt, besonders in Anbetracht der Äußerungen des US-Präsidenten und der fortbestehenden Aggressionen seitens Russlands. Historiker Timothy Snyder warnte in Bezug auf Trumps Verhalten, dass dies die geopolitische Lage gefährden könnte. Die europäischen Staaten jedoch zeigen sich entschlossen, den Ukrainern in ihrem Kampf um Freiheit und Souveränität beizustehen, während sie gleichzeitig die Notwendigkeit einer stabilen Zusammenarbeit mit den USA betonen.