Vorfall | Terrorismus |
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Uhrzeit | 04:20 |
Ort | München |
Verletzte | 9 |
Festnahmen | 3 |
Ursache | Geiselnahme |
Am 5. September 1972 ereignete sich in München ein schockierender Terrorakt während der Olympischen Spiele. Acht Mitglieder der palästinensischen Terrorgruppe „Schwarzer September“ drangen in das Olympische Dorf ein und nahmen israelische Sportler als Geiseln. Der Vorfall begann um 04:35 Uhr, als sie mit brutalem Vorgehen die Athleten entführten und deren Betreuer in ihre Gewalt brachten. Die ersten Gewalttaten geschahen schnell, und es kam zu einem Gefecht, das in der Nacht endet: Alle neun Geiseln wurden getötet, fünf der acht Terroristen starben ebenfalls, während die anderen gefangen genommen wurden. Diese tragischen Ereignisse wurden nicht nur in den Nachrichten intensiv berichtet, sondern beeinflussten auch die Medienberichterstattung für die kommenden Jahrzehnte, da sie das Publikum mit der brutalsten Realität konfrontierten, wie barnim-aktuell.de darstellt.
Änderung der Live-Berichterstattung
Der neue Film „September 5“ von Regisseur Tim Fehlbaum behandelt diesen historischen Moment und zeigt, wie sich die Berichterstattung über solche Tragödien verändert hat. Fehlbaum möchte die Authentizität der damaligen technischen Ausstattung hervorheben und gibt dem Publikum einen Blick auf die analoge Medienwelt, die im heutigen digitalen Zeitalter fast vergessen scheint. Die Herausforderung, Live zu berichten, war damals enorm und erforderte ein ganzes Team. Der Film vermittelt zudem, wie Sportjournalisten unvermittelt von Berichten über Wettbewerbe zu Berichterstattung über einen Terrorakt übergehen mussten, ein emotionaler und ethischer Balanceakt, der das Publikum in den Bann zieht, so chatterbug.com.
„September 5“ zeigt, wie aktuelle Fragen zur Medienberichterstattung auch heute relevant sind. Es thematisiert, welchen Einfluss die Liveberichterstattung auf das Ereignis hatte und welcher moralische Druck auf die Reporter lastete: Was kann gezeigt werden und wessen Geschichte wird erzählt? Mit spannenden Darstellungen und einer engen, realistischen Inszenierung setzt der Film ein Zeichen für ein neues Genre, das fesselnd und lehrreich ist, indem es die Zuschauer dazu anregt, über die Medienetik nachzudenken.
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