In München ereignete sich am Montagabend, den 11. Februar 2025, ein ernstzunehmender Vorfall in der U-Bahn der Linie U6. Der Streit zwischen zwei Männern eskalierte in einer blutigen Messerattacke, bei der ein 36-Jähriger am Oberkörper verletzt wurde. Der Vorfall fand gegen 23:15 Uhr statt, als die U-Bahn in Richtung Garching-Forschungszentrum fuhr. Der 34-jährige Verdächtige stach mit einem Taschenmesser auf das Opfer ein, bevor er an der Station Freimann die U-Bahn verließ und durch die Polizei festgenommen wurde.

Eine unbekannte Zeugin, die zuerst versuchte, den Streit zu schlichten, spielte eine wichtige Rolle in diesem Vorfall. Das Messer wurde von der Polizei am Tatort sichergestellt, während das verletzte Opfer bis zur Station Fröttmaning fuhr, wo es von Polizeibeamten entdeckt und ins Krankenhaus transportiert wurde. Der 34-Jährige wurde anschließend in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt; die Haftfrage wird derzeit von einem Ermittlungsrichter geprüft.

Auch interessant

Hintergründe und Ermittlungen

Die Hintergründe durch den Streit sind gegenwärtig Teil der Ermittlungen. In der Zwischenzeit appelliert die Polizei an Zeugen, die möglicherweise im angegebenen Zeitraum in der U-Bahn U6 Beobachtungen gemacht haben, sich zu melden. Insbesondere wird die unbekannte Zeugin gesucht, die versucht hatte, den Konflikt zu schlichten.

Dieser Vorfall kommt nicht unerwartet, denn in den letzten Jahren gab es einen Anstieg von Gewaltvorfällen im öffentlichen Nahverkehr. So registrierte die Bundespolizei im Jahr 2024 über 10.600 Körperverletzungen in Bahnhöfen, was einen signifikanten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Die Zahl der Übergriffe in Zügen blieb dabei konstant bei 2.661 Fällen.

Vorangegangene Vorfälle

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich bereits Anfang Januar 2025 in der U-Bahnstation Innsbrucker Ring. Dort kam es zu einem Streit zwischen einem 41-jährigen Mann und einer 33-jährigen Frau, der ebenfalls gewaltsam wurde. Der Mann, bewaffnet mit einem Messer, ließ dieses fallen, als die Polizei eintraf. Die Polizei musste in diesem Fall Dienstwaffen ziehen, um die Situation zu kontrollieren. Beide Beteiligte berichteten von einer Auseinandersetzung mit einer unbekannten Gruppe, deren Mitglieder jedoch nicht gefasst werden konnten.

Diese und andere Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit verbesserter Sicherheitsmaßnahmen im öffentlichen Nahverkehr. Die Deutsche Bahn hat für 2024 die Zahl der Videokameras in Bahnhöfen auf 11.000 erhöht und investiert jährlich über 200 Millionen Euro in Sicherheitsmaßnahmen, um den Reisenden ein sicheres Umfeld zu bieten.

Auch interessant

Die Öffentlichkeit wird aufgerufen, erhöhte Wachsamkeit zu zeigen und verstärkt auf ihre Umgebung zu achten, während auch der Dialog über die Sicherheit im öffentlichen Verkehr intensiv fortgesetzt werden sollte.

Für weitere Informationen zu den jüngsten Vorfällen in der Münchener U-Bahn können Sie die Berichte von tz.de, t-online.de und rbb24.de besuchen.