Massive Belastung in Wörth: Bürgermeister warnt vor Bahnstreckenausbau

Im beschaulichen Wörth herrscht derzeit Aufregung in Bezug auf den geplanten Ausbau der Bahnstrecke München-Mühldorf-Freilassing. Bürgermeister Thomas Gneißl äußerte Bedenken über die potenzielle Belastung, die die Gemeinde durch das zweigleisige Projekt erfahren könnte. Die Pläne wurden öffentlich ausgelegt, um den Bürgern die Möglichkeit zu geben, Einwände gegen das Vorhaben zu erheben und sich eingehend damit auseinanderzusetzen.

Die befürchteten Auswirkungen des Ausbaus betreffen nicht nur Privatgrundstücke, sondern ziehen auch weitere Bereiche der Gemeinde in Mitleidenschaft. Besonders der Schall- und Erschütterungsschutz sowie die Sicherheit des Trinkwasserschutzgebiets stehen im Fokus der Diskussion. Die Anbindung des Chemiedreiecks durch den Ausbau könnte zu einem deutlichen Anstieg des Güterverkehrs führen, was zusätzliche Bedenken hinsichtlich des Transports von Gefahrstoffen aufwirft.

Darüber hinaus sorgen geplante Baumaßnahmen wie das Straßenüberführungsbauwerk an der Rottmanner Straße und der barrierefreie Neubau des Hörlkofener Haltepunkts für kontroverse Diskussionen in der Gemeinde. Die Kommunikation seitens der Bahn wird von der Gemeinde als unzureichend kritisiert, und viele Betroffene fühlen sich überfordert mit dem laufenden Verfahren.

Die Unterlagen des Planfeststellungsverfahrens sind noch bis zum 9. Juli 2024 öffentlich zugänglich und geben den Bürgern die Möglichkeit, ihre Einwände schriftlich zu äußern. Trotz der Bedenken und Diskussionen in Wörth bleibt die Zukunft des Bahnausbaus abzuwarten, während die Bürger sich weiterhin aktiv in den Prozess einbringen können.