Kriminalität und JustizMünchen

Marco Mouly: Vom „eleganten“ Social-Media-Star zum Insolvenzbetrüger – Prozess aufgeschoben

„Die Rolle von Marco Mouly im Steuerskandal und die ausstehende Gerichtsverhandlung“

Der Prozess gegen Marco Mouly, eine Schlüsselfigur im Steuerskandal im Zusammenhang mit dem Kohlenstoffhandel, der nun verdächtigt wird, seinen insolventen Status vorgetäuscht zu haben, wurde auf den 3. Juli verschoben. Mouly, der im März nach der teilweisen Widerrufung seiner Bewährung wegen einer Verurteilung aus dem Jahr 2019 wieder ins Gefängnis musste, sollte ursprünglich am Mittwoch vor Gericht stehen. Ihm werden organisierte Insolvenzbetrügereien, versuchter Betrug in Wiederholungsfällen, Missbrauch von Firmenvermögen und Hehlerei vorgeworfen.

Die Verteidigung des Beschuldigten hat um eine Verschiebung des Verfahrens auf den 3. Juli gebeten, was bewilligt wurde. Mouly bleibt in dieser Zeit unter gerichtlicher Aufsicht, aber wird bis zum Verhandlungstag weiterhin in Haft gehalten. Die Anwälte haben erklärt, dass am 3. Juli eine Anhörung zur möglichen Anpassung seines Strafmaßes stattfinden wird, was möglicherweise zu seiner Freilassung führen könnte.

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„Die Konsequenzen eines ausgebliebenen Zahlungsvergleichs“

Am 13. März hat ein Richter einen Teil der Bewährungsstrafe von drei Jahren, die Mouly 2019 für Betrug in den Jahren 1998 und 1999 erhalten hatte, widerrufen. Gründe waren unter anderem ausstehende Zahlungen sowie gefälschte Gehaltsabrechnungen, die darauf hindeuteten, dass Mouly ein nicht existierendes Community-Manager-Job hatte. Zusätzlich wurde ein unvollständig beglichener Geldstrafe von 11.569 Euro festgestellt. Der Verdacht besteht, dass Mouly seine Insolvenz durch fragwürdige Verträge und die Gründung einer Scheinfirma verschleiert hat.

Mouly, der im Mai 1965 geboren wurde, war eine prominente Figur in der Netflix-Dokumentarserie „Die Meister des Betrugs“. Er wurde bereits 2017 zu einer langjährigen Haftstrafe und einer hohen Geldstrafe verurteilt, nachdem er in einen groß angelegten Steuerskandal mit Arnaud Mimran, bekannt als „Taxe Carbone“, verwickelt war.

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