Mühldorf am InnMünchen

Lebensgefährliche Abenteuer: Bundespolizei warnt vor Gefahren an Bahnanlagen

Die Bundespolizei in München warnt vor den Gefahren an Bahnanlagen und startet eine Präventionskampagne, nachdem im Juli 2024 mehrere Jugendliche im Großraum München durch Stromunfälle schwer verletzt wurden, um vor Reisebeginn auf die lebensbedrohlichen Risiken aufmerksam zu machen.

25.07.2024 – 14:14

Bundespolizeidirektion München

Appell der Bundespolizei: Sicherheit an Bahnanlagen im Fokus

In den kommenden Sommerferien, die mit Freizeit und Abenteuern verbunden sind, hat die Bundespolizeiinspektion Freilassing eine wichtige Warnung herausgegeben: Bahnanlagen sind kein Ort für riskante Spiele. Hintergrund dieser Forderung sind tragische Vorfälle, die in der letzten Zeit vermehrt aufgetreten sind.

Ein alarmierender Trend

Die Statistiken sprechen eine klare Sprache: Monatlich verzeichnet die Bundespolizei zahlreiche Bahnstromunfälle, die häufig durch unüberlegtes Handeln von Kindern und Jugendlichen verursacht werden. Die Unfälle, darunter mehrere Schicksalsschläge im Bereich München, geschehen oft beim Klettern auf Waggons oder bei waghalsigen Selfies in der Nähe von Bahnanlagen. Insbesondere in diesem Juli wurden drei Jugendliche im Alter von 14 bis 19 Jahren schwer verletzt, und ein 19-Jähriger verlor sein Leben nach einem Stromschlag.

Die Gefahren im Detail

Die Gefahr, die von Bahnanlagen ausgeht, wird häufig unterschätzt. Bahnstromleitungen führen bis zu 15.000 Volt, was 65 Mal mehr Strom ist als in einem normalen Haushalt. Diese hohe Spannung kann bereits aus einem Abstand von 1,5 bis 2 Metern durch einen Lichtbogen auf den menschlichen Körper überspringen. Diese Bedingungen führen in vielen Fällen zu tödlichen Verletzungen und erheblichen langfristigen Folgen für die Betroffenen sowie deren Angehörige.

Risikominimierung durch Aufklärung

Um die Gefahren besser zu kommunizieren, hat die Bundespolizei Informationsmaterialien entwickelt, die für Jugendliche und Erwachsene zugänglich sind. Auf der Webpräsenz der Bundespolizei finden sich sowohl Informationsflyer als auch ein aufklärendes Video, das die Risiken im Bahnverkehr deutlich macht. Diese Ressourcen sind essentiell, um das Gefahrenbewusstsein zu schärfen und Unfälle zu vermeiden.

Die Rolle der Gemeinschaft

Die Bundespolizei bittet die Gemeinschaft um Unterstützung in diesem Aufklärungsprozess. Eltern sind aufgefordert, mit ihren Kindern über die Gefahren an Bahnanlagen zu sprechen und sie zu sensibilisieren, insbesondere während der Ferienzeit, wenn viele Jugendliche vermehrt unterwegs sind. Der Schutz junger Menschen ist eine gemeinsame Verantwortung, die nicht nur bei der Polizei liegt.

Fazit und weiterführende Informationen

Um den Sommer für alle sicher zu gestalten, ist es wichtig, die Botschaft zu verbreiten, dass Bahnanlagen kein Ort für Abenteuer spielen. Die Bundespolizei bemüht sich aktiv um die Sicherheit und bietet zahlreiche Informationskanäle an, um die Öffentlichkeit zu unterstützen. Das Präventionsvideo ist unter diesem Link verfügbar, ebenso wie weiterführende Sicherheitsmaßnahmen.

Für weitere Informationen oder im Falle von Fragen steht die Bundespolizei über die Telefonnummer 08654/7706-0 oder per E-Mail unter bpoli.freilassing@polizei.bund.de zur Verfügung.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell

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