KulturMünchen

Lärm, Partys und Proteste: Die Krachparade zieht durch München

In München fand die „Krachparade“ statt, eine Musik- und Tanzdemonstration, die sich für mehr kulturelle Freiräume und niedrigere Mieten in der Innenstadt einsetzt. Die Initiative „Mehr Lärm für München“ organisierte die Demonstration, an der 40 Wägen teilnahmen. Die Veranstaltung begann am Odeonsplatz und endete an der Theresienwiese, mit einer erwarteten Teilnehmerzahl von bis zu 10.000 Menschen.

Die Initiative setzt sich für mehr sozialen Lärm in München ein und kämpft gegen die Verdrängung von Subkultur in die Keller der Stadt. Es herrscht Mangel an kostengünstig nutzbaren Freiflächen für kulturelle Veranstaltungen. Trotz einiger nicht-kommerzieller Partyorte wie den „Munich Urban Celebrations“ (MUCs) außerhalb des Stadtzentrums bleiben die bürokratischen Hürden hoch, und die Subkultur wird an den Stadtrand verdrängt.

Die Demonstration zeigte vielfältige Musikkollektive und Bürgerinitiativen, die sich für mehr Platz und Auswahl an Feiermöglichkeiten in München einsetzen. Die hohen Mieten für Veranstaltungsflächen erschweren kleinen Akteuren das Überleben. Um die Kosten tragen zu können, sind sie gezwungen, teure Werbung zu schalten und bekannte DJs zu buchen.

Die Forderung nach niedrigen Mieten ist eng mit dem Erhalt der Subkultur verbunden. Eine der Hauptursachen für die angespannte Lage sind die enorm hohen Mieten in München, die auch jungen Menschen den Zugang zu kulturellen Angeboten erschweren. Trotz behördlicher Hindernisse können Leerstände als Zwischennutzungen genutzt werden, um Freiflächen für kulturelle Aktivitäten bereitzustellen.

Die Teilnehmer der Krachparade betonen, dass es sich nicht nur um eine Party handelt, sondern um eine Demonstration für mehr kulturelle Vielfalt und niedrigere Mieten in München. Die Veranstaltung zeigt eine alternative Utopie für die Stadt abseits des Luxus und der Schickeria, für die viele München normalerweise bekannt ist.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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