München

Kontroverse um Censorship: Podcast Visa Palestinien auf sozialen Medien verbannt

Die Unterdrückung des Podcasts „Visa Palästina“ auf Social Media Plattformen

In einer bemerkenswerten Wendung der Ereignisse wurde der Podcast „Visa Palästina“ von Marie Géniès schnell von verschiedenen Social Media Plattformen zensiert. Diese unerwartete Zensur traf die Schöpferin Marie Genies nur eine Woche nach dem Start ihres Podcasts, als die Facebook-Seite plötzlich wegen Verstoßes gegen die Richtlinien der Anwendung entfernt wurde.

Noch schlimmer erging es dem Podcast auf Instagram, wo der Inhalt angeblich Elemente enthielt, die zu einer „Unterstützung des Terrorismus“ anregen könnten. Auch auf Twitter verschwand der Account des Podcasts. Zudem wurden sowohl der Computer von Marie Géniès als auch der ihres Kollegen Yazid Said gehackt, was die Situation zusätzlich erschwerte.

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Marie Géniès und ihr Partner Yazid arbeiteten seit Monaten an diesem Podcast und sind fassungslos darüber, warum ihre Inhalte auf so drastische Weise zensiert wurden. Für sie ist klar: Die Plattformen versuchen, ihren Einsatz für die palästinensische Sache unsichtbar zu machen. Trotz des noch geringen Publikumsumfangs sind sie bereits Opfer von Zensur geworden, was sie als einen direkten Angriff auf ihre Meinungsfreiheit empfinden.

Die Zensur des Podcasts „Visa Palästina“ wirft Fragen auf, da der Inhalt keineswegs extremistisch ist. Im Gegenteil, der Podcast positioniert sich als Gegenpol zu Mainstream-Medien und sozialen Netzwerken, indem er Experten eine Plattform bietet, die in den großen Medien kaum oder gar nicht zu Wort kommen.

Es ist bedauerlich zu sehen, wie ein Podcast, der darauf abzielt, wissenschaftliche Daten und fundierte Analysen zu liefern, um das Bewusstsein seiner Zuhörerschaft zu schärfen und die komplexe Frage der Palästina zu demystifizieren, so schnell zensiert wird. Die bereits veröffentlichten Episoden, darunter Gespräche mit dem Journalisten Alain Gresch und dem Anwalt Salah Hamouri, bieten faszinierende Einblicke in die Situation im Nahen Osten.

Trotz der Rückschläge auf Social Media Plattformen ermuntert Marie Géniès die Hörer, die Website des Podcasts zu besuchen und sich weiterhin für den Dialog über die palästinensische Frage zu engagieren. Die Zukunft des Podcasts „Visa Palästina“ bleibt ungewiss, doch das Engagement der Macher für eine offene Diskussion und den Austausch von Informationen bleibt ungebrochen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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