Die Bundespolizeidirektion München führte eine Kontrolle an einem mit kroatischen Fußballfans besetzten Kleintransporter durch und entdeckte dabei Drogen und Pyrotechnik. Die Insassen gaben an, auf dem Weg zum Länderspiel Kroatien gegen Italien in Leipzig zu sein. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten auch Fan-Utensilien, die in deutschen Stadien verboten sind. Ein Mann wurde nach Österreich zurückgewiesen.
Bei einem Datenabgleich stellte sich heraus, dass der Beifahrer und ein Mitfahrer bereits als gewaltbereit polizeibekannt sind. Bei der Durchsuchung wurden Quarzhandschuhe beim Fahrer entdeckt, was gemäß dem bayerischen Versammlungsgesetz als Schutzbewaffnung gilt und bei öffentlichen Veranstaltungen verboten ist. Ein anderer Insasse führte eine Handfackel mit, die zwar erlaubnisfrei ist, aber gefährlich und daher in deutschen Stadien verboten ist. Die Polizei nahm die Pyrotechnik sicher und belehrte den Mann über die Konsequenzen.
Des Weiteren fanden die Beamten 5,2 Gramm Kokain in der Beifahrertür, welches dem Fahrer zugeordnet wurde. Ein Drogenschnelltest reagierte positiv auf Kokain. Der 26-jährige Fahrer wird verdächtigt, gegen das bayerische Versammlungsgesetz, Betäubungsmittelgesetz und das Führen eines Fahrzeugs unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln verstoßen zu haben. Die Grenzpolizei Piding übernahm die weiteren Ermittlungen und stellte das Rauschgift sowie die Quarzhandschuhe sicher.
Aufgrund der Ergebnisse der Kontrolle wurde dem Fahrer die Einreise nach Deutschland verweigert und er wurde nach Österreich zurückgeschickt. Die Mitfahrer durften ihre Reise zum Fußballspiel zwischen Kroatien und Italien fortsetzen.
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