Der diesjährige Katholikentag findet in Erfurt, Thüringen, statt, einem Bundesland mit wenigen Katholiken. Trotz der geringen Anzahl besteht keine Sorge, dass die Veranstaltung nicht gut besucht sein könnte. Neben den Katholiken in Erfurt, gibt es im Eichsfeld immer noch eine hohe Anzahl an Katholiken, die auch zur Veranstaltung kommen. Die Menschen in Thüringen sind grundsätzlich gastfreundlich und weltoffen, was die Hoffnung auf eine gute Teilnahme am Katholikentag verstärkt.
Als Mitglied einer religiösen Minderheit müssen Katholiken oft Position beziehen und Farbe bekennen. Reinhard Salzmann, Vorsitzender des Katholikenrats in Erfurt, betont, dass es wichtig ist, die eigene Überzeugung zu vertreten. Trotz der Herausforderungen bringt das Christentum eine frohe Botschaft und ein Zuhause für jene, die sich ihm anschließen. Die Vorstellung eines gemeinsamen Ziels, wie den Himmel zu erreichen, kann für einige Menschen erstaunlich sein, doch Salzmann glaubt fest an die Kraft des Glaubens.
Der Katholikentag hat für Salzmann eine große Bedeutung, da er eine Gelegenheit bietet, sich in Gemeinschaft zu versammeln, anstatt isoliert zu arbeiten. Die Teilnahme seiner Familie an verschiedenen Aktivitäten während des Katholikentags macht die Veranstaltung zu einem besonderen Familienereignis. Die Vorfreude in der Stadt Erfurt ist spürbar, mit einer Erwartungshaltung bei den Bewohnern, die neugierig sind, was die Veranstaltung zu bieten hat und offen für neue Erfahrungen sind.
Als Vorsitzender des Katholikenrats möchte Salzmann das Miteinander fördern und gegen Populismus und Hass einstehen. Thüringen hat bei den Wahlen eine positive Entwicklung gezeigt, indem eine „blaue Welle“ vermieden wurde. Die Akzeptanz von Vielfalt und die Betonung des gemeinsamen Miteinanders im Geiste Gottes sind zentrale Anliegen. Persönlich freut sich Salzmann besonders darauf, internationale Gäste zu begrüßen, an Diskussionen zu aktuellen Themen teilzunehmen und die vielfältigen kulturellen Angebote des Katholikentags zu genießen.