München

Kann Huguette Bello die verlorene Linke vereinen?

Die politische Erfahrung von Huguette Bello: Eine potenzielle Kandidatin für das Amt des Premierministers

Bei den jüngsten politischen Diskussionen wurde Huguette Bello als potenzielle Kandidatin für das Amt des Premierministers vorgeschlagen. Ihre Nominierung stammt von Fabien Roussel, dem Vorsitzenden des Nouveau Front Populaire. Aber wer ist Huguette Bello und warum wird sie von Mitgliedern der linken Parteien unterstützt?

Huguette Bello ist eine erfahrene Politikerin, die seit vielen Jahren aktiv ist. Sie war Mitglied des Parti Communiste Réunionnais und gründete später ihre eigene politische Partei Für Réunion. Bello war Bürgermeisterin von Saint-Paul auf La Réunion und vertrat die Insel auch für 23 Jahre im französischen Parlament. Sie setzte sich dort unter anderem für den Schutz der Meere und Ozeane ein. Als Präsidentin des Regionalrats von La Réunion setzt sich Bello für Themen wie Bildung und die Bekämpfung von Ungleichheiten ein. Sie kämpft beispielsweise für die Einführung einer Berufsschule auf der Insel und die kostenlose Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und Schulmensen.

Bello wird von verschiedenen politischen Lagern unterstützt, darunter auch von der macronistischen Regierung. Ihr wird Konsensfähigkeit und die Fähigkeit zur Mobilisierung unterschiedlicher politischer Strömungen zugeschrieben. Diese Kandidatur scheint durchaus positive Resonanz zu finden, insbesondere bei Jean-Luc Mélenchon und bei den Grünen.

Bisher ist keine Einigung innerhalb des Nouveau Front Populaire erzielt worden. Die Sozialisten favorisieren immer noch ihren eigenen Kandidaten Olivier Faure für das Amt des Premierministers, während es nach wie vor Unterstützung für Huguette Bello gibt. Es bleibt abzuwarten, ob sich die linke politische Szene auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen kann.