Das renommierte Auktionshaus Ketterer in München wird im Rahmen seiner Jubiläumsauktion am 7. und 8. Juni zwei bedeutende Gemälde versteigern. Eines der Highlights ist das Werk „Spanische Tänzerin“ von Alexej von Jawlensky, das nach fast neun Jahrzehnten in Privatbesitz angeboten wird. Das farbgewaltige Gemälde aus dem Jahr 1909 zeigt möglicherweise Helene Nesnakomoff, eine enge Bekannte des Künstlers.
Die Geschichte des Auktionshauses reicht zurück bis zur Gründung vor 70 Jahren durch Wolfgang Ketterer, der zuvor das legendäre Stuttgarter Kunstkabinett mit seinem Bruder Roman Norbert ins Leben gerufen hatte. Seit 1965 hat Ketterer seinen Sitz in München in der Villa Stuck. Die Auktionen des Hauses haben sich im Laufe der Jahre zu bedeutenden Veranstaltungen im deutschsprachigen Raum entwickelt, ein Erfolg, der maßgeblich auf Robert Ketterer, dem Sohn des Gründers, zurückzuführen ist.
Neben dem Werk von Jawlensky umfasst die Abendauktion in München weitere bedeutende Werke des deutschen Expressionismus, darunter Arbeiten von Ernst Ludwig Kirchner, Karl Schmidt-Rottluff, und Franz Marc. Besonders hervorzuheben ist Kirchners Gemälde „Tanz im Varieté“ aus dem Jahr 1911, das seltene „Cakewalk“ darstellt. Die Auktion bietet auch Skulpturen von Renée Sintenis und Henry Moore sowie Werke zeitgenössischer Künstler wie Georg Baselitz und Gerhard Richter.
Die Versteigerung beinhaltet zudem Werke von amerikanischen Künstlern wie Andy Warhol und James Rosenquist. Warhols „Flowers“-Blätter und Rosenquists „Playmate“ aus dem Jahr 1966 sind prominente Beispiele für die Vielfalt der angebotenen Kunstwerke. Die breite Palette an Kunstwerken, von Klassikern bis zu zeitgenössischen Stücken, macht die Jubiläumsauktion bei Ketterer zu einem herausragenden Event in der internationalen Kunstszene.
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