München

Iranischer Regisseur Rasoulof: Exil, Gefängnis und ein Film für die Freiheit!

Mohammad Rasoulof, der regimekritische iranische Filmemacher, flieht ins Exil, nachdem er mit seinem geheimen Film "Les graines du figuier sauvage" die Zensur überlistet und bei den Filmfestspielen in Cannes internationale Anerkennung erlangt hat – ein beeindruckendes Zeugnis des Widerstands gegen die Repression in Iran!

Inmitten der aufgeladenen Atmosphäre des iranischen Kinos steht ein Name, der den Mut repräsentiert: Mohammad Rasoulof. Dieser 51-jährige Filmemacher hat sich nicht nur der Zensur widersetzt, sondern kämpft nun für seine Freiheit, indem er seine Heimat verlässt. Ein mutiger Schritt, den er nach der geheimen Produktion seines neuesten Films, „Die Samen des Feigenbaums“, unternahm – ein Film, der das tyrannische Regime in Teheran anprangert!

Sein Werk ist ein wahres Meisterwerk des Widerstands. Bei den Filmfestspielen in Cannes wurde es mit einem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet. Rasoulof, der einst die Schulen des Filmemachens in den Gefängnissen des Irans besuchte, brach mit der Tradition und wagte es, die Überwachung der Sicherheitskräfte auszutricksen. „Es braucht zwanzig Jahre Ausbildung, um ein guter Filmemacher zu werden“, sagt er und zeigt damit seine Entschlossenheit und sein Können.

Der Kampf um die Freiheit

Die Schatten der Vergangenheit verfolgen ihn. Rasoulof hat Schwierigkeiten, wenn er gegen die Unterdrückung seiner eigenen Regierung kämpft. Dennoch durfte er, trotz eines 20-jährigen Filmverbots, im Geheimen kreieren. Seine Filme werden regelmäßig bei prestigeträchtigen Festivals wie Cannes und Berlin vorgeführt, wo er wiederholt die Zuschauer begeistert hat. „Die Aussicht, wieder hinter Gittern zu landen, hat mich zur Flucht gezwungen“, gesteht er. Mit nichts als seinem Mut und einer Entschlossenheit, die unverkennbar ist, überquerte er die Berge zu Fuß, um die Freiheit in Europa zu finden, wo seine Tochter Baran lebt.

Doch nicht nur der Drang zur Freiheit treibt Rasoulof an. In seinen Arbeiten beleuchtet er die Missstände des Iran in der tiefen Überzeugung, dass die neue Generation das Potenzial hat, den Wandel zu bewirken. „Diese Generation hat mit Zugang zu Medien und Informationen ein Bewusstsein entwickelt, das enorme Veränderungen hervorrufen kann“, hofft er.

Sein neuester Film nutzt eindrucksvolle Bilder des Protestes „Frau, Leben, Freiheit“, einer Bewegung, die im Iran seit Ende 2022 an Macht gewonnen hat. Rasoulof bleibt ein leuchtendes Beispiel für die Widerstandskraft und den Mut der Menschen, die sich gegen Unrecht auflehnen, auch wenn es ihn das Gefängnis und seine Lebensqualität gekostet hat.

Seine Verhaftung im Jahr 2022 warf ein grelles Licht auf die brutalen Repressionen des Regimes, als er sich für die Wahrheit und gegen die Korruption der Regierung einsetzte. Die Strafen, die er wegen seines drohenden Films über die Korruption verbüßen musste, sind eine schockierende Erinnerung an die harschen Bedingungen, unter denen er und andere Kreative im Iran operieren müssen. „Als ich im Gefängnis war, wusste ich, dass ich eine einzigartige Perspektive auf die Bewegungen der Freiheit hatte“, erklärte er einmal.

Die Welt schaut auf Rasoulof, und während er in Europa Zuflucht sucht, bleibt er fest entschlossen, seine Stimme zu erheben – nicht nur für sich selbst, sondern für all die Menschen in Iran, die immer noch für ihre Freiheit kämpfen. „Ich werde weiterhin kämpfen“, verspricht er, „bis das System der Unterdrückung in Iran besiegt ist!“

Lebt in Thüringen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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