Internationale Rettungsaktion: Münchner Notruf löst Rettungskette aus

Ein Mann in München hat durch einen Notruf an die Leitstelle in der Nacht auf Samstag eine Rettungskette für eine Frau im Ausland in Antwerpen in Gang gesetzt. Während eines Videoanrufs mit einer Bekannten bemerkte der Mann den Sturz der Frau und ihre schweren Verletzungen. Da sie nicht angemessen reagierte und Blut zu sehen war, alarmierte er sofort den Notruf 112 in München.

Die Leitstelle in München übernahm den Unfallbericht und suchte nach dem schnellsten Weg, um die Informationen nach Antwerpen zu übermitteln. Aufgrund fehlender direkter technischer Lösungen kontaktierten die Disponenten die Leitstelle in Aachen, die wiederum die Informationen an eine mehrsprachige Leitstelle in Lüttich leitete. Von dort aus wurde die Meldung innerhalb von weniger als 20 Minuten an die Leitstelle in Antwerpen weitergeleitet, die sofort Rettungskräfte zur Einsatzstelle schickte.

Nach erfolgreicher Übermittlung der Hilfe informierte die Münchner Leitstelle den Anrufer darüber, dass Unterstützung bei seiner Freundin angekommen war. Solche Anrufe, die eine umfangreiche Koordination erfordern, erreichen die Leitstelle München regelmäßig. Es bedarf Erfahrung und Recherche, um sicherzustellen, dass Notrufe an die richtige Stelle weitergeleitet werden.